Trassenplanung für Hamburg/Bremen-Hannover

Landkreis Harburg veröffentlicht Präsentation der "Alpha E"-Infoveranstaltung

Für heftige Diskussionen sorgen die Aus- und Neubauplanungen der Deutschen Bahn zur Verbindung Hamburg/Bremen – Hannover. Doch mit konkreten Informationen sowohl für die Bürger als auch für die Kommunen im Landkreis Harburg hält sich das Unternehmen weitgehend zurück. Entsprechend groß war das Interesse bei einer Infoveranstaltung des Landkreises Harburg und der Kommunen, die kürzlich in der Hittfelder Burg Seevetal stattfand (das WOCHENBLATT berichtete). Für alle, die den Termin nicht wahrnehmen konnten oder die vorgetragenen Informationen noch einmal nachlesen möchten, hat der Landkreis die gestellten Fragen und Antworten sowie die umfangreiche Präsentation jetzt unter www.landkreis-harburg.de/alpha-e veröffentlicht. 
Die Deutsche Bahn (DB) plant derzeit den Ausbau der Strecke zwischen Hamburg und Hannover. Dazu erstellt die Bahn drei Vergleichsvarianten für mögliche Trassen. Die erste Variante, der Bestandsausbau, wurde unter dem Begriff "Alpha-E“ vom Dialogforum Schiene Nord 2015 geschnürt und wurde vom Alpha-E-Beirat begleitet. Die Variante sieht unter anderem einen Ausbau der bestehenden Bahnstrecke Hamburg – Hannover über Lüneburg und Celle vor. Daneben arbeitet die Bahn an zwei weiteren Varianten: am bestandsnahen Ausbau mit Umfahrungen größerer Orte wie etwa Lüneburg sowie am umstrittenen bestandsfernen Neubau entlang der A7.
Bei der Informationsveranstaltung forderten die Redner einen sofortigen Verzicht auf Überlegungen für einen Neubau entlang der A7 und eine Verwirklichung der Alpha-E-Ausbauplanungen. Landrat Rainer Rempe und Niedersachsens Verkehrsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) machten deutlich, dass von der Bahn ein transparentes und faires Verfahren gefordert wird. Zudem werden sich das Land Niedersachsen und der Landkreis Harburg für ein Festhalten am zwischen DB, Kommunen und Bürgerinitiativen geschlossenen Kompromiss "Alpha-E“ einsetzen.