Klimaallianz auf den Weg gebracht
Landkreis und Landwirtschaft sagen Treibhausgas-Emissionen den Kampf an
(lm). Der Klimaschutz spielt im Landkreis Harburg schon lange eine große Rolle. Nun luden die zuständigen Behörden zu einer Infoveranstaltung für Vertreter der Landwirtschaft bezüglich eines Zusammenschlusses zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen. „Wir wollen die Emissionen in den Betrieben signifikant senken" betont Kreisrat Josef Nießen.
Als Nächstes stehen hierzu individuelle Klimaberatungen auf den Höfen auf dem Programm, bei denen den Landwirten aufgezeigt werden soll, an welchen Stellen ihre Betriebe Einsparpotenzial besitzen.
Die Kosten in Höhe von 290 Euro plus Mehrwertsteuer übernimmt hierbei der Landkreis, die Berater kommen von der Landwirtschaftskammer, Maschinenringen und Beratungsringen, sind also mit den Betrieben durchaus vertraut.
Die Einsparpotenziale sind groß: Während im Bundesgebiet 13 Prozent der Treibhausgas-Emissionen auf die Landwirtschaft entfallen, sind es niedersachsenweit sogar 27 Prozent. Hauptverantwortlich hierfür sind Methan, welches bei der Verdauung von Kühen in die Atmosphäre gelangt, und Lachgas, das durch Düngen aus den Böden entweicht.
Der Klimawandel trifft die Landwirtschaft besonders hart, bergen doch die steigenden Temperaturen schwer vorhersehbare Wetterperioden, die die Landwirte bei Anbau und Ernte vor Probleme stellen.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer könnten sich durch die ins Haus stehenden Klimaberatungen durchschnittlich 50 Tonnen Treibhausgas-Emissionen pro Betrieb und Jahr einsparen lassen.
"Klimaveränderungen werden uns weiter begleiten", erklärt Kreislandwirt Willy Isermann, mit den Beratungen sei man allerdings auf einem guten Weg.
Redakteur:Lennart Möller aus Rosengarten |
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