In Berlin
Landräte und Bürgermeister treten geschlossen für Alpha-E auf

Im Bundesverkehrsausschuss in Berlin: Landrat Rainer Rempe (Mi.) und Salzhausens Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause (re. daneben) gemeinsam mit den Landräten und Bürgermeistern aus den Landkreisen Celle, Heidekreis und Uelzen sowie den Bundestagsabgeordneten aus der Region | Foto: Landkreis Harburg
  • Im Bundesverkehrsausschuss in Berlin: Landrat Rainer Rempe (Mi.) und Salzhausens Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause (re. daneben) gemeinsam mit den Landräten und Bürgermeistern aus den Landkreisen Celle, Heidekreis und Uelzen sowie den Bundestagsabgeordneten aus der Region
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Mit großer Geschlossenheit traten die Landräte und kommunale Vertreter aus den Landkreisen Harburg, Celle, Heidekreis und Uelzen jetzt in Berlin für die Umsetzung des Ergebnisses des Dialogforums Schiene Nord ein. Unterstützt wurden sie von den Bundestagsabgeordneten aus der Region. Im Gespräch mit den verkehrspolitischen Obleuten der Bundestagsfraktionen und dem Vorsitzenden des Bundesverkehrsausschusses, Udo Schiefner, machten sie noch einmal deutlich, dass es für sie keine Alternative zu Alpha-E – nämlich zum Ausbau der Bahn-Bestandsstrecke Hamburg-Hannover – gibt. Damit positionierten sie sich einmal mehr klar gegen die umstrittenen Trassenneubau-Pläne der Deutschen Bahn. 

"Für uns steht hier die politische Glaubwürdigkeit auf dem Spiel“, betonte Landrat Rainer Rempe, der gemeinsam mit Salzhausens Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krausenach Berlin gereist war. "Wir sind damals für den Kompromiss Alpha-E, der in einem langen, konstruktiven Abstimmungsprozess zwischen vielen Beteiligten gefunden wurde, eingetreten und fühlen uns diesem Ergebnis verpflichtet“, so Rempe. Dabei gehe es keineswegs darum, nach dem Sankt-Florian-Prinzip zu verfahren. "Auch die Umsetzung von Alpha-E ist für die Menschen in der Region mit zahlreichen Veränderungen und Belastungen verbunden, aber dazu stehen wir“, erklärte Rempe. Er stellte auch nicht infrage, dass nach dem Ausbau der Bestandsstrecke geprüft werden müsse, ob weitere Kapazitäten auf der Schiene geschaffen werden müssen. "Aber bevor wir an diesen Punkt gelangen, muss zwingend zunächst der erste Schritt erfolgen und der Ausbau der Bestandsstrecke im Sinne von Alpha E-realisiert werden.“ 

Ein Trassenneubau – so der Tenor der Vertreter aus der Region – werde kurz- und mittelfristig keinerlei Verbesserungen bringen, stattdessen aber auf massiven Widerstand stoßen. Zerstörten Naturräumen und einem erheblichen Einschnitt in die Lebensqualität vieler Menschen stünden keinerlei Vorteile gegenüber. "Auch vom Bundesverkehrsminister wurde immer wieder betont, dass es keine Entscheidung gegen die Menschen in der Region geben wird. Hier nehmen wir ihn beim Wort“, unterstrich Rainer Rempe.

Die Position der Landkreise Harburg, Heidekreis, Uelzen und Celle wird auch von der Region Hannover gestützt, deren Spitzenpolitiker sich jetzt in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Volker Wissing noch einmal deutlich gegen einen Neubau auf der Strecke Hamburg-Hannover ausgesprochen haben und stattdessen ebenfalls die Umsetzung von Alpha-E fordern. Für Landrat Rempe ein wichtiges Zeichen: "Wir stehen gemeinsam hinter dem Ergebnis des Dialogforums Schiene Nord und werden uns weiterhin dafür stark machen, dass dieses Ergebnis nicht mit Füßen getreten wird.“

Niedersachsen steht zum Bahnstrecken-Ausbau-Kompromiss
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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