Umgestaltung der Buchholzer Innenstadt
Mehrheit fordert: Hände weg von der Sonnenuhr
os. Buchholz. Wenn der Buchholzer Stadtrat am kommenden Montag, 20. Dezember, ab 19 Uhr im Veranstaltungszentrum Empore (Breite Str. 10) zu seiner letzten Sitzung in diesem Jahr zusammenkommt, steht u.a. die Entscheidung an, ob die Stadt Buchholz 329.000 Euro für die Umgestaltung der Buchholzer Innenstadt ausgeben soll. Das ist der Eigenanteil der Stadt bei zwei Förderprogrammen von Bund und Land zur Stärkung der Innenstädte (das WOCHENBLATT berichtete).
Nach dem WOCHENBLATT-Artikel "Die Sonnenuhr soll weg" meldeten sich mehrere Leser, die genau diese Maßnahme - den Abriss der Sonnenuhr an der Breiten Straße - kritisierten. "Die Fläche der Sonnenuhr wird sehr gerne zum Spielen und Springen genutzt, weil die Innenstadt ansonsten bis auf ein paar läppische Spielgeräte für Kinder nicht viel bietet", betont Moritz Bleil aus Buchholz. Falls die Sonnenuhr tatsächlich entfernt werde, müssten adäquate Ersatzgeräte für Kinder aufgestellt werden.
Die Sonnenuhr verursache im Gegensatz zu den drei Stuhlpaaren des Künstlers Timm Ulrichs oder der mangelhaften Pflege der Blumenbeete keine Folgekosten, argumentiert Birgit Schulz-vom Heede aus Buchholz. Sie fordert zudem, keine Sitzgelegenheiten in der Innenstadt zu entfernen, sondern Oasen der Auszeit und Erholung zu schaffen.
Wolfgang Schulze aus Hanstedt kann dagegen verstehen, dass die Sonnenuhr entfernt wird. Sie stehe nämlich im Vollschatten zweier großer Eichen und sei somit funktionslos.
Als "konzept- und phantasielos" bezeichnet Ex-Ratsherr Hans-Wilhelm Stehnken die geplanten Änderungen in der Innenstadt. Es gebe weder eine Thematik bei der Umgestaltung noch ein Leitbild oder einen Ideenwettbewerb. Stehnken: "Das ist Steuergeldverschwendung pur."
Reinhard Kappelhoff und Helmut Flügger schlagen vor, zur Aufwertung der Innenstadt die Poststraße von der Einmündung an der Lindenstraße bis zum Kreisel vor der Post neu zu gestalten, so wie es im Integrierten Stadtentwicklungskonzept vorgesehen ist. Für Kappelhoff ist zudem der Peets Hoff zwischen dem Famila-Markt und der Buchholz Galerie "viel zu versiegelt". Dort solle mehr Grün gepflanzt werden - und die angedachte mobile Bühne platziert werden.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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