"Mir fehlt da das Augenmaß"
Kritik wächst an großflächiger Waldabholzung am Fuße des Buchholzer Krankenhauses
os. Buchholz. Jetzt, da das Ausmaß des Holzeinschlags deutlich wird, wächst die Kritik von Bürgern und Politikern an der Rodung der Bäume unterhalb des Krankenhauses. "Mir fehlt da jedes Augenmaß", erklärte SPD-Ratsherr Martin Natorp jüngst auf der Sitzung des Buchholzer Stadtrates.
Wie berichtet, wurden zuletzt unterhalb des Hubschrauberlandesplatzes zahlreiche Bäume gefällt, zum einen für das im Bau befindliche Neubaugebiet "Buchholzer Park" des Unternehmens Groth Bau, zum anderen für den beschlossenen Neubau des Hospiz Nordheide. Die Einrichtung soll von zwölf auf 14 Zimmer erweitert werden, die derzeitigen Räume sollen später vom Krankenhaus genutzt werden.
"Hier verschwindet die grüne Lunge von Buchholz", kritisieren Anwohner. Die Rodungen seien viel zu umfangreich und zerstörten die gewachsene Landschaft.
Für die Buchholzer Stadtverwaltung ist die Abholzung rechtens. Mit der Verabschiedung des Bebauungsplans habe der Stadtrat bereits im November 2016 mit der Planung für den Wohnungsbau auch die Rodung der Bäume beschlossen, erklärte Baudezernent Stefan Niemöller. Als Abstandsfläche zur Bebauung seien 35 Meter vorgeschrieben. Auf den abgeholzten Fläche werde der Wald wieder aufgebaut, allerdings nur bis zu einer Höhe von 15 Metern, betonte Niemöller.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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