Kreuzung Nordring in Buchholz
Mosaikstein für Kreiselbau
os. Buchholz. Der Bau des Kreisels an der Kreuzung Hamburger Straße/Nordring am nördlichen Eingang von Buchholz ist möglicherweise wieder ein Stückchen nähergerückt. Der Bauausschuss empfahl mehrheitlich den Abschluss einer sogenannten Baudurchführungsvereinbarung. Damit versichert die Stadt Buchholz, dass sie ihren Anteil zum Bau des Kreisverkehrs tragen wird. Bauherr ist der Landkreis Harburg, da die Kreuzung an der Kreisstraße 13 liegt.
Wie berichtet, wird seit Langem der Umbau der unansehnlichen Kreuzung - das Provisorium mit quer über der Fahrbahn hängenden Kabeln besteht seit mittlerweile siebeneinhalb Jahren (!) - geplant. Vorgesehen ist ein Kreisverkehr mit einem Außendurchmesser von 50 Metern, an den die Buchholzer Ostumfahrung - wenn sie umgesetzt wird - angeschlossen werden könnte. Der Kreis trägt rund 954.000 Euro von den Bau- und Planungskosten, die Stadt Buchholz etwa 496.000 Euro."Wir wollen endlich diese unsortierte Kreuzung beseitigen, die wahrlich kein schönes Entrée für Buchholz darstellt", erklärte Fachbereichsleiter Jürgen Steinhage im Fachausschuss. Der Kreistag hatte nach intensiver Beratung für den Bau des Kreisels gestimmt (das WOCHENBLATT berichtete). "Der Landkreis braucht unsere verbindliche Zustimmung, um Fördermittel beim Land Niedersachsen zu beantragen", betonte Steinhage. Im kommenden Jahr solle die Planung vorangetrieben werden, Ende 2022 solle der Neubau beginnen.
Während CDU und FDP vorbehaltlos zu dem Vorhaben stehen, lehnt die Buchholzer Liste die Planung ab. Ihr missfällt vor allem der Durchmesser von 50 Metern. "Wir halten einen so großen Kreisel an der Stelle nicht für angemessen", kritisierte Dr. Martin Dieckmann, Ratsherr der Buchholzer Liste. Jetzt bestehe noch die Möglichkeit, die Planung zu hinterfragen.
Inkonsequent verhielt sich die SPD. Ratsfrau Gudrun Eschment-Reichert kritisierte ebenfalls den "üppigen Kreisel" und monierte, dass sich dort die Radwegeführung verschlechtere. Letztlich enthielten sie und ihr Kollege Martin Natorp sich aber. Übrigens: Beim Bau des XXL-Kreisels nur wenige Hundert Meter weiter an der B75 in Dibbersen, für den die Kritikpunkte von Eschment-Reichert erst Recht gelten, war die Sozialdemokratin vor ein paar Jahren nicht so kritikfreudig. Da bekam sie ja auch die Entlastung der Ortsdurchfahrt in Dibbersen, für die sie sich als Ortsbürgermeisterin so lange eingesetzt hatte.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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