Museum am Kiekeberg: Höher, größer, weiter: wohin?

Dr. Rolf Wiese hat das Freilichtmuseum am Kiekeberg aus kleinen Anfängen zu dem gemacht, was es heute ist
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  • hochgeladen von Reinhard Schrader

Kreistag diskutiert über die Zukunftsfähigkeit des Freilichtmuseums in Ehestorf / Umfangreiche Tagesordnung

(rs). Das Kiekeberg-Museum in Ehestorf - ein wachsender Betrieb: Seit 2004 hat sich die Mitarbeiterzahl verdoppelt, die Personalkosten sind von etwas über einer Million in 2003 auf fast 1,7 Millionen Euro gestiegen. Der Zuschuss des Landkreises soll jetzt im Rahmen eines Zukunftsvertrages von 1,63 Millionen Euro auf 1,92 Millionen angehoben werden. Der Kreistag wird dem vermutlich zustimmen.
Wenn Museumschef Dr. Rolf Wiese den Politikern am Montag seinen Rechenschaftsbericht präsentiert, kann er beeindruckende Zahlen nennen: Rund 216.000 Besucher in 2012, 1,8 Millionen Besucher in den vergangenen zehn Jahren. Rund 1.100 Gruppen und knapp 90.000 Kinder sind pro Jahr im Museum unterwegs. Das Kiekeberg-Museum im Landkreis Harburg ist eines der erfolgreichsten Museen in Deutschland mit einem Jahresetat von rund 2,5 Millionen Euro.
Museums-Chef Dr. Rolf Wiese (61) will sein Lebenswerk für die Zeit nach seinem möglichen Ausscheiden absichern. In einem Zukunftsvertrag sollen für die nächsten zehn Jahre die Weichen für das Museum und seine Mitarbeiter gestellt werden. Neben der genannten Zuschusserhöhung von rund 300.000 Euro soll der Landkreis sich verpflichten, die tariflichen Lohnerhöhungen aufzufangen und das Vermögen der Museumsstiftung um jährlich bis zu 150.000 Euro aufzustocken. Dafür verspricht Wiese den Politikern eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Museums und seiner zahlreichen Außenstellen.
Außerdem u. a. auf der Tagesordnung des Kreistages:
• die anstehende Einführung der Sekundarstufe 2 an der IGS Buchholz und die baulichen Erweiterungen der integrierten Gesamtschulen in Winsen und Buchholz durch den Neubau sogenannter Jahrgangshäuser.
• eine Resolution des Kreistages gegen die geplanten Änderungen der Niedersächsischen Kommunalverfassung und des Kommunalwahlgesetzes, wonach hauptamtliche Bürgermeister in Zukunft nur noch für fünf Jahre gewählt werden
• eine Selbstverpflichtungserklärung des Landkreises Harburg zum Thema „Häusliche Gewalt“. Der Landkreis soll dazu möglichst die Gemeinden mit einbinden.
Der Kreistag trifft sich zu seiner öffentlichen Sitzung am Montag, 28. Oktober, 15 Uhr, im Hotel & Restaurant Zum Meierhof in Tostedt, Buxtehuder Straße 3

Redakteur:

Reinhard Schrader aus Buchholz

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