Plädoyer für Poller-Sperre
„Am Radeland“: ADFC-Ortsgruppe unterstützt Anwohner in der Fahrradstraße
os. Buchholz. Nach dem WOCHENBLATT-Artikel „Risiko für die Gesundheit“ über die Anwohner der Straße „Am Radeland“, die sich nach der Einrichtung der Fahrradstraße dort über durchfahrende Autofahrer aufregen, meldet sich die Buchholzer Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zu Wort. Man stehe den Anwohnern in der Sache zur Seite, betonte Ortsgruppen-Vorsitzender Reimund Rudkowski. „Wenn eine Fahrradstraße eingerichtet wird, muss diese auch für den Radverkehr reserviert werden. Durchfahrtsverkehr und Autofahrten mit erhöhtem Tempo gefährden den Radverkehr in unnötiger Weise“, erklärt Rudkowski.
Wenn man am Radeland keinen Durchgangsverkehr wolle, sollte auch die Durchfahrt gar nicht erst möglich sein. Rudkowski schließt sich der Forderung der Anwohner an, einen Poller zu errichten, den nur Radfahrer und Fußgänger passieren können. „Das wäre eine effektive Sperre für Autofahrer. Zudem würden sich die noch ängstlichen Radfahrer, die bis heute auf den schmalen Fußwegen am Radeland ordnungswidrig unterwegs sind, sich auch auf die Fahrradstraße trauen“, sagt Rudkowski. Der Ausschluss des Durchgangsverkehrs wäre für ihn ein Zeichen für den Willen in Politik und Verwaltung, den Radverkehr in Buchholz zu etablieren.
Ob das geschieht, ist fraglich. Man sehe keinen Änderungsbedarf am Radeland, erklärt die Verkehrsbehörde als Antwort auf eine Anfrage der SPD-Ratsfraktion. Die Sozialdemokraten wollten wissen, was die Verwaltung unternehmen wolle, um am Radeland die Fahrradstraße tatsächlich zu etablieren.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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