Neubaugebiet in Buchholz
Planverfahren für "Lokgärten" auf gutem Weg
Es ist das Baugebiet mit dem derzeit größten Nachverdichtungspotenzial in Buchholz: Beim Projekt "Lokgärten" in der Nähe des Buchholzer Bahnhofs sollen anstatt der derzeit 40 Wohneinheiten etwa 170 Wohneinheiten entstehen sowie ein Pflegeheim für Senioren mit bis zu 126 Betten. Man habe etwa 65 Prozent des Bebauungsplanverfahrens absoliviert, erklärt Jörg Schröder, Geschäftsführer von Schröder Immobilien in Winsen.
Wie berichtet, will die Schröder Gruppe gemeinsam mit dem Architekturbüro SKAI aus Hamburg die "Lokgärten" auf einer etwa 1,7 Hektar großen Fläche zwischen der Rütgersstraße im Norden, der Wiesenstraße im Westen und der Hermannstraße im Osten in vier Baufeldern tätig werden. Laut den Plänen vorgesehen sind im Baufeld eins direkt an der Rütgersstraße das Pflegeheim, im Baufeld zwei geförderter Wohnungsbau mit ca. 43 Wohneinheiten, im Baufeld drei freifinanzierter Wohnungsbau mit ca. 62 Wohneinheiten sowie im Baufeld vier weiterer freifinanzierter Wohnungsbau mit ca. 65 Wohneinheiten, 25 davon als Seniorenwohnungen. Eigentumswohnungen, erklärt Prokuristin Gudrun Fütterer von Schröder Immobilien, soll es in den "Lokgärten" nicht geben. Ein Investor biete stattdessen Mietwohnungen an, sagt sie.
Seit der ersten Vorstellung des Projekts im Buchholzer Fachausschuss im Januar 2022 haben sich die Pläne leicht geändert. So sind die Dachterrassen an einigen Mehrfamilienhäusern kleiner geworden, sodass mehr Wohnfläche zur Verfügung steht. Der Anteil der Photovoltaikanlagen auf den Dächern ist angestiegen. "Wir planen so viele PV-Anlagen wie möglich", erklärt Gudrun Fütterer. Ein Energiekonzept wurde extra in Auftrag gegeben und verschiedene Technologien zur Wärmegewinnung untersucht. Man wolle ein nachhaltiges Wohngebiet schaffen, das Vorbildcharakter für andere Neubaugebiete hat.
Die allermeisten Mieter der alten Bahnhäuser, die derzeit auf dem Grundstück stehen, haben selbstständig oder mit Hilfe der Schröder Gruppe ein neues Zuhause gefunden. Am herausfordendsten sei der Umzug eines Mieters gewesen, der 30 Tauben hielt. berichtet Jörg Schröder. Aber auch dort habe man helfen können.
In der vergangenen Woche standen Abstimmungen mit der Buchholzer Stadtverwaltung in Sachen Lärmgutachten an. Man hoffe, dass die Lokalpolitiker in der Sitzung des Buchholzer Stadtentwicklungsausschusses am 26. April oder 24. Mai die Pläne empfehlen könne, erklärt Gudrun Fütterer. "Ein Satzungsbeschluss im August wäre schön", sagt sie. Dann könnte wohl noch in diesem Jahr mit der Umsetzung der "Lokgärten" begonnen werden. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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