Rütgersfläche in Buchholz
Sanierungsplan für Industriebrache liegt vor
- Unmittelbar am Buchholzer Bahnhof gelegen: Das Rütgersgelände soll mittelfristig u.a. für Wohnungsbau entwickelt werden
- hochgeladen von Oliver Sander
Der Landkreis Harburg muss in den kommenden Wochen ein besonders umfangreiches Werk begutachten und bewerten: Der Entwurf für die Sanierung des Rütgersgeländes in Buchholz liegt jetzt vor. "Wir werden den Plan jetzt hausintern mit unseren Fachbehörden prüfen", erklärte Kreissprecher Andres Wulfes auf WOCHENBLATT-Anfrage. Es gehe darum herauszufinden, ob der Sanierungsplan stimmig sei. Er gehe davon aus, dass im Frühjahr der abgestimmte Plan für das Megavorhaben vorliege.
Wie mehrfach berichtet, gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten immer wieder Anläufe, die insgesamt etwa 16 Hektar große Industriebrache in unmittelbarer Nähe zum Buchholzer Bahnhof im Herzen der Nordheidestadt für Wohnbebauung und andere Nutzungen herzurichten. Größtes Problem ist ein hochgradig kontaminiertes Teilstück am Rand des Areals.
Seit Stilllegung des Imprägnierwerks der Firma Rütgers im Jahr 1986 liegt die Fläche brach. Dort wurde zuvor über mehrere Jahrzehnte Holz für Schienenschwellen mit Steinkohlenteeröl gegen Insekten- und Pilzbefall imprägniert. Das etwa zwei Hektar große, besonders stark mit Öl verunreinigte Teilgebiet verbleibt auch bei einer Entwicklung der Fläche beim Rechtsnachfolger der Rütgers Werke. Dieser ist auch für die Reinigung des Grundwassers zuständig, für die extra eine Werkshalle errichtet wurde (das WOCHENBLATT berichtete). Den Rest der Grundstücksflächen hat die WHM Lerchenpark Buchholz GmbH mit Sitz in Hamburg erworben. Schätzungsweise 20 Millionen Euro plant diese für die Sanierung des Grundstücks ein. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
| Webseite von Oliver Sander | |
| Oliver Sander auf Facebook | |
| Oliver Sander auf YouTube | |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.