Rütgersfläche in Buchholz
Sanierungsplan für Teilfäche ist abgestimmt
Seit Stilllegung des Imprägnierwerks der Firma Rütgers im Jahr 1986 liegt mitten in der Stadt Buchholz eine insgesamt etwa 16 Hektar große Industriefläche brach. Jetzt liegt ein zwischen dem Grundstückseigentümer WHM Lerchenpark Buchholz GmbH mit Sitz in Hamburg und dem Landkreis Harburg abgestimmter Sanierungsplan vor - allerdings nur für die Teilfläche südlich des Heidekamps. Das teilte Buchholz' Baudezernent Stefan Niemöller in der jüngsten Sitzung des Buchholzer Bauausschusses mit.
Wie mehrfach berichtet, gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten immer wieder Anläufe, die Industriebrache in unmittelbarer Nähe zum Buchholzer Bahnhof für Wohnbebauung und andere Nutzungen herzurichten.
In einem ersten Schritt würden bis Ende des Monats die Bäume auf der südlichen Rütgersfläche gefällt, kündigt Walter Hasenclever an, der die Öffentlichkeitsarbeit von WHM verantwortet. Am Mittwoch, 6. März, ab 18.30 Uhr in der Rathauskantine (Rathausplatz 1) ist eine Informationsveranstaltung geplant, bei der Vertreter des Vorhabenträgers, der Stadt Buchholz und des Landkreises Harburg Details zu den Sanierungsplänen vortragen wollen.
Für die Nordfläche sind derzeit noch keine Sanierungsmaßnahmen vorgesehen, erklärt Hasenclever. Dort liegt u.a. ein hochgradig kontaminiertes Teilstück am Rand des Areals, auf dem zuvor über mehrere Jahrzehnte Holz für Schienenschwellen mit Steinkohlenteeröl gegen Insekten- und Pilzbefall imprägniert wurde (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach). Das etwa zwei Hektar große, besonders stark mit Öl verunreinigte Teilgebiet verbleibt beim Rechtsnachfolger der Rütgers Werke. Dieser ist für die Reinigung des Grundwassers zuständig, für die vor mehr als drei Jahren extra eine Werkshalle in Betrieb genommen wurde. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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