Ausstellungen in Buchholz
Schicksale von Juden und KZ-Häftlingen
bim. Buchholz. Mit zwei Ausstellungen in Buchholz wird den Opfern des Holocaust gedacht, die Titel: „Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“ und „Mannheim-Izieu-Auschwitz“.
Im Gymnasium am Kattenberge (GAK) ist „Mannheim-Izieu-Auschwitz“ noch bis Montag, 3. Februar, zu sehen. Die von französischen und deutschen Schülern erarbeitete Ausstellung befasst sich mit den Schicksalen von Sami Adelsheimer, Max Leiner, Fritz Löbmann und Otto Wertheimer, vier deutschen Juden im Alter von fünf bis 15 Jahren. Auf 21 Tafeln wird ihr Schicksalsweg aufgezeigt: Von ihrer Heimatstadt Mannheim über Internierungslager in Frankreich nach Izieu, wo sie mit anderen Kindern in einem Heim des O.S.E. Kinderhilfswerks lebten. Im April 1944 wurden sie dennoch verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Einer Umfrage der Körber-Stiftung zufolge, wissen weniger als die Hälfte der 14- bis 16-jährigen Jugendlichen, was Auschwitz-Birkenau war. „Das hat mich erschreckt“, sagte Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse bei der Eröffnung im GAK. Deshalb seien Ausstellungen wie diese so wichtig.
In der Stadtbücherei, Kirchenstraße 6, wird bis zum 21. Februar die Ausstellung „Die IG Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz“ an, gezeigt. Diese zeichnet Entstehung, Betrieb und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach, in dem tausende Menschen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen zu Tode kamen oder in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet wurden.
• Schüler des Geschichtsleistungskurses des Albert-Einstein-Gymnasiums bieten Führungen an. Anmeldung unter Tel. 04181 - 214280.
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