Kultusministerkonferenz berät über neue Sommerferien-Regelung
Schulfrei erst ab 1. Juli

Beim Startschuss in die Ferien ist bei Schülern der Jubel groß  | Foto: jab
  • Beim Startschuss in die Ferien ist bei Schülern der Jubel groß
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(as). Dieser Zeit fiebern alle Schulkinder entgegen: Sommerferien - sechs Wochen schulfrei. Wann die großen Ferien beginnen, ändert sich für die Länder von Jahr zu Jahr. Die Ferienzeit reicht von Ende Juni bis Mitte September. Das wollen die Bundesländer Hamburg und Berlin jetzt ändern. Sie beantragten bei der Kultusministerkonferenz, dass die Sommerferien zukünftig für alle Bundesländer erst ab dem 1. Juli beginnen und spätestens am 10. September enden sollen. Mit der neuen Regelung soll mehr Kontinuität im Schuljahresablauf geschaffen werden, eine Verkürzung des Schuljahres durch Sprünge von einem späten auf einen frühen Ferientermin werden so vermieden. Die neue Regelung würde ab 2025 gelten.
Grundlage für die Sommerferienregelung bildet derzeit das "Hamburger Abkommen" von 1964, mit dem die Urlaubs- und Verkehrsströme durch die Verteilung der Ferientage reguliert werden sollten. Auch hier ist vorgesehen, dass die großen Ferien im Zeitraum zwischen dem 1. Juli und dem 10. September liegen sollen. Der Ferienzeitraum hängt aber davon ab, wie die kirchlichen Feiertage, z.B. Ostern oder Pfingsten, liegen. Bei späten Ostern fangen auch die Sommerferien später an, damit ein ausreichender Lern- und Prüfungszeitraum gewährleistet ist. Zudem wechseln sich die Bundesländer, bis auf Bayern und Baden-Württemberg, mit dem frühesten Eintritt in die Sommerferien ab. Hamburg und Niedersachsen befinden sich dabei in unterschiedlichen Gruppen mit unterschiedlichen Ferienzeiten. Das ist ein Problem für Familien aus dem Landkreis, deren Kinder teils in Niedersachsen, teils in Hamburg zur Schule oder in die Kita gehen. Besonders hart wird es 2022: Da haben beide Bundesländer nur eine Woche gemeinsame Sommerferien. Während in Hamburg schon ab dem 24. Juni die Schule zu bleibt, starten die Ferien in Niedersachsen erst einen Monat später am 22. Juli. Das könnte mit der neuen Regelung vermieden werden.
Während Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne den Vorstoß unterstützt, reagieren andere Bundesländer eher zurückhaltend. Befürchtet werden u.a. negative Auswirkungen auf den Tourismus, wenn die Saison verkürzt wird. Fraglich ist auch, ob Bayern und Baden-Württemberg dem Vorschlag zustimmen werden. Sollen die Sommerferien zukünftig für alle Bundesländer enger zusammenrücken? Was halten Sie von dem Vorstoß? Schreiben Sie uns per E-Mail an red-buch@kreiszeitung.net, Stichwort "Ferien". Namen und Wohnort nicht vergessen! Schreiben Sie uns Ihre Meinung! Sollen die Sommerferien zukünftig für alle Bundesländer enger zusammenrücken? Was halten Sie von dem Vorstoß? Schreiben Sie uns per E-Mail an red-buch@kreiszeitung.net, Stichwort "Ferien". Namen und Wohnort nicht vergessen! Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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