Serie "Buchholz - plus und minus": CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Menk schätzt die Lage ein
os. Buchholz. Mit dem Ende der Sommerferien endet auch die parlamentarische Sommerpause im Buchholzer Stadtrat. Was steht auf der Agenda? Was läuft gut in der Nordheidestadt, wo gibt es Nachholbedarf? Das WOCHENBLATT hat die Fraktionsvorsitzenden gebeten, ihre Gedanken schriftlich niederzulegen. Im Rahmen einer kleinen Serie mit dem Titel "Buchholz - plus und minus" soll jede Woche einer der Fraktionschefs zu Wort kommen. Den Anfang macht Stefan Menk, Fraktionsvorsitzender der CDU im Buchholzer Stadtrat.
PLUS:
"Wir treiben in Buchholz Innovationen voran. Das technologieorientierte Gewerbegebiet TIP ist auf dem Weg einer erfolgreichen Umsetzung für hochwertige Arbeitsplätze vor Ort - über Jahre maßgeblich von der CDU mit vorangetrieben. Nun ist es auch noch gelungen, die Lizenz für ein eigenes 5G-Netz zu erhalten - ein klasse Standortvorteil für unsere Unternehmen. Das Breitbandnetz von Buchholz Digital deckt mittlerweile schon den größten Teil der Stadt ab und wird kontinuierlich weiter ausgebaut. Auch das von uns initialisierte Handyparken ist mittlerweile ein Erfolg und zeigt, dass sich Innovationen lohnen: Die Zahl der Nutzer hat sich seit den Anfängen vervielfacht.
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PLUS:
[/b] Wir bauen Schulen und Kitas aus. Im breiten politischen Konsens hat der bedarfsgerechte Ausbau von städtischen Schulen und Kitas hohe Priorität. In 2020 werden beim Neubau in der Klaus-Groth-Straße, der neuen Kita in Dibbersen und in der Ole Wisch ca. 200 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen. Hier müssen wir aber auch dringend dranbleiben, denn die Platzbedarfe steigen absehbar zügig weiter. Der dringend notwendigen weiteren Digitalisierung der Schulen kommen die erfolgreich eingeworbenen Geldmittel aus dem "Digitalpakt Schule" zugute.
MINUS:
Der Innenstadtverkehr ist überlastet und die notwendigen Lösungen dauern zu lange. Die notwendige Ostumgehung ist inzwischen Konsens einer breiten Buchholzer Ratsmehrheit mit der Verwaltung, aber die Arbeiten im federführend verantwortlichen Kreis müssen schneller vorangehen. Auch beim Ampelumbau Hamburger-Straße/Nordring und der Sanierung der Brücken, v. a. an der Bendestorfer Straße, muss mehr Gas gegeben werden.
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MINUS:
[/b]Die Finanzlage der Stadt ist aufgrund der Investitionsbedarfe angespannt und wird nun durch die Folgen der Corona-Krise dramatisch zusätzlich belastet. Das gefährdet unsere Möglichkeiten, abseits unserer Pflichtaufgaben wichtige Förderungen bei Sport, Kultur und Ehrenamt darzustellen.
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PLUS-MINUS:
[/b]Stadtwachstum als Chance und Herausforderung. Buchholz ist aufgrund seiner Lage und Attraktivität eine wachsende Stadt. Quartiersentwicklungen wie am Lokschuppen oder auf der Hillmer-Fläche an der Soltauer Straße gestalten dieses Wachstum intelligent und tragen damit zur Attraktivität der Stadt bei. Gleichzeitig werden vor allem in den Ortschaften Angebote für alteingesessene wie auch zuziehende Bürger geschaffen, die sich den Wunsch vom eigenen Haus erfüllen möchten. Bei allen künftigen Entscheidungen muss immer auch das Spannungsverhältnis zwischen Bezahlbarkeit von Bodenpreisen und Mieten einerseits und ökologischen Herausforderungen andererseits abgewogen werden und der durch viel Baumbestand geprägte grüne Charakter unserer Stadt muss erhalten bleiben. Zudem darf die Infrastruktur bei Verkehr, Kitas und Schulen nicht (noch weiter) überlastet werden."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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