Ortsbürgermeister und Bürger in Steinbeck fordern weiter Geschwindigkeitsbeschränkung auf der B75
Sie kämpfen für Tempo 50
os. Steinbeck. Sie geben nicht auf: Katrin Werner und andere Bürger aus Steinbeck sowie Ortsbürgermeister Wilhelm Pape (FDP) kämpfen weiter für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf einem Teilstück der Bundesstraße 75, die mitten durch die Ortschaft führt. Begründung: Zu wenige Autofahrer hielten sich an das vorgegebene Tempo 70 und gefährdeten so andere Verkehrsteilnehmer.
Auslöser für die erneute Forderung nach einem Tempolimit ist ein Unfall, der sich am 11. März an der vielbefahrenen Kreuzung Steinbecker Straße/Wenzendorfer Straße/B75 ereignete. Daran beteiligt war ein Polizeifahrzeug. Seit dem November habe es wiederholt Unfälle auf der B75 gegeben, die mit einem Geschwindigkeitslimit womöglich hätten verhindert werden können, argumentieren Katrin Werner und Wilhelm Pape. Die B75 führe mitten durch die Ortschaft Steinbeck, doch anders als in der Nachbarortschaft Trelde seien die Ortsschilder in Steinbeck abseits der B75 aufgestellt. "Die Situation in beiden Ortschaften ist aber die gleiche", betont Katrin Werner. Die Bebauung werde durch die Bundesstraße durchtrennt. "Warum gibt es in Trelde eine Geschwindigkeitsbeschränkung und in Steinbeck nicht?", fragt die Physiotherapeutin. Die geforderte Temporeduzierung beschränke sich auf einen lediglich 1,2 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen der Steinbecker Straße und der Einmündung zum Fasenenstieg, ergänzt Ortsbürgermeister Pape. Zumindest solle man in Steinbeck einen Blitzer aufstellen, analog zum Ortseingang in Trelde.
Mit seinem Vorstoß ist Pape, der auch Mitglied im Buchholzer Stadtrat ist, bei der Verkehrsbehörde der Stadt Buchholz abgeblitzt. Und auch der jüngste Unfall ist für die Stadt kein Grund umzudenken. "Es geschehen auf der B75 ab und zu Unfälle", räumt Stadtsprecherin Birgit Diekhöner ein. "Diese haben aber nichts mit der Geschwindigkeit zu tun." Der Unfall im März sei auf die tiefstehende Sonne zurückzuführen, die einen beteiligten Autofahrer blendete. Fazit von Matthias Krohn, Leiter der Verkehrsbehörde, in einer Nachricht an Wilhelm Pape: "Gründe für eine Herabsetzung der zulässigen Geschwindigkeit liegen nach wie vor nicht vor."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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