Kreisel am Nordring in Buchholz
SPD-Antrag: Tunnel statt Ampelanlage
os. Buchholz. Eigentlich wollte der Landkreis Harburg bereits in diesem Jahr die Kreuzung Hamburger Straße/Nordring in Buchholz in einen Kreisverkehr umbauen. Rund 1,2 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Durch den Kreisel sollte auch das unansehnliche Ampelprovisorium endlich verschwinden, durch das der Verkehr seit fast sechs Jahren geregelt wird und das den Landkreis Harburg pro Jahr ca. 17.000 Euro kostet. Gebaut wird noch nicht, stattdessen gibt es jetzt neue Diskussionen: SPD-Politiker Norbert Stein schlug in der jüngsten Sitzung des Kreis-Bauausschusses vor, hinter dem Kreisel einen Tunnel zu bauen, um Radfahrern und Fußgängern die Querung der Hamburger Straße zu ermöglichen. In der Planung vorgesehen ist bislang eine Ampelanlage.
Stephan Zins vom Betrieb Kreisstraßen des Landkreises erteilte Steins Ansinnen eine Absage: "Die Idee, Radfahrer durch einen Tunnel zu schicken, ist nicht mehr zeitgemäß." Zudem fehlten die Grundstücke für die notwendigen Rampen.
Stein stellte auch die Größe des Kreisels zur Disposition. Zwar habe man im vergangenen Jahr formell einen Beschluss für die Planung eines Kreisverkehrs mit 50 Metern Durchmesser gefasst. Allerdings seien die prognostizierten Verkehrsmengen "unverständlich": "Es ist zweifelhaft, dass der Verkehr in Buchholz immer zunimmt."
Stephan Zins betonte, dass der Kreisverkehr zielgenau geplant sei, um auch den Anschluss einer Ostumfahrung zu ermöglichen. Dieser sei im Übrigen nicht, wie z. B. von Willy Klingenberg (Freie Wähler) dargestellt, zweispurig, sondern zweistreifig befahrbar, um Staus zu vermeiden.
Nach langer Diskussion wurde die endgültige Empfehlung durch den Bauausschuss auf die Sitzung am 14. April geschoben.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
Webseite von Oliver Sander | |
Oliver Sander auf Facebook | |
Oliver Sander auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.