Verkehrte Welt in Buchholz!
Behörde will 1.000-Schweine-Maststall im Landschaftsschutzgebiet genehmigen, einen Werbe-Pylon an Ortsumgehung Dibbersen aber verbieten, obwohl der für einige Unternehmen existenziell wichtig wäre
Ob der 1.000-Schweine-Maststall im Landschaftsschutzgebiet Stuvenwald zur Existenzsicherung einer Landwirtsfamilie nötig ist, sei dahingestellt. Es gibt sehr gute Gründe dafür, die besseren aber vielleicht dagegen. Dem Bauamt der Stadt Buchholz war das keine Überlegung wert. Die Verantwortlichen entschieden schnell im Sinn der Landwirtsfamilie. Erst in letzter Minute wurde die Behörde durch Öffentlichkeit und Politik gestoppt. Jetzt soll die Angelegenheit überdacht werden.
Szenenwechsel: Die prekäre Situation von gut einem Dutzend Unternehmern, denen durch den Bau der Ortsumgehung Dibbersen ein Teil ihrer Existenzgrundlage entzogen wird, interessiert im Buchholzer Rathaus nicht. Ihnen verweigert die Behörde einen Werbe-Pylon an der neuen Umgehungsstraße.
Fragt sich nur: Was ist belastender, ein 1.000-Schweine-Stall im Ausflugsgebiet? Oder ein 30 Meter hoher Werbeträger an einer Autobahnauffahrt?
Lesen Sie dazu auch:
Buchholzer Baubehörde macht Unternehmern das Leben schwer
Redakteur:Reinhard Schrader aus Buchholz |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.