Minister Dr. Andreas Philippi zu Besuch
Vier Millionen Euro für das Krankenhaus

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (vorne, 3. v. re.) überreicht den Scheck über vier Millionen Euro an die Klinik-Geschäftsführer (vorne 2., 3., 4. v. li.) Klaus-Jörg Bossow, Dr. Franziska von Breunig und Kai Uffelmann. Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse (re.) und Landrat Rainer Rempe (2. v. re.) kamen, neben weiteren Vertretern des Krankenhauses zur Scheckübergabe | Foto: pm
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"Heute sind wir hier, um fröhlich zu sein", sagte Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (SPD) am Dienstagnachmittag gut gelaunt bei seinem Besuch des Krankenhauses Buchholz. Grund für diesen waren die Förderbescheide über vier Millionen Euro aus dem Krankenhaus-Investitionsprogramm des Landes, die der Minister in Form eines Schecks, feierlich an die Geschäftsführung des Krankenhauses übergab. Mit dem Geld wird die Modernisierung des Bettenhauses West finanziert. 

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi mit dem Scheck | Foto: pm
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Bauarbeiten am Krankenhaus Buchholz
Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi vor dem Bettenhaus West | Foto: pm
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„Unser Gesundheitssystem steht aufgrund des demografischen Wandels sowie des technischen Fortschritts vor großen Herausforderungen. Die Krankenhauslandschaft muss auf diese Veränderungen reagieren, um mit den neuen Anforderungen Schritt zu halten und den wachsenden Bedarfen gerecht zu werden", so der Gesundheitsminister im Gespräch mit den Mitgliedern der Geschäftsführung Dr. Franziska von Breunig, Kai Uffelmann und Klaus-Jörg Bossow. "Es freut mich daher sehr, dass sich das Krankenhaus Buchholz auf den Weg gemacht hat, seine Infrastruktur modern und zukunftsfest aufzustellen. Das Bettenhaus wird nach Abschluss der Baumaßnahmen ein wichtiger Anker sein für die Patientenversorgung in der Region“, so Dr. Andreas Philippi weiter. 

Kreistag verabschiedet einstimmig Krankenhaus-Resolution
Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (re.) überreicht den Scheck über vier Millionen Euro an Klinik-Geschäftsführer Kai Uffelmann | Foto: pm
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Bei der Scheckübergabe äußerte Landrat Rainer Rempe seine Dankbarkeit für die Unterstützung und die Hoffnung, auf diese auch in Zukunft zählen zu können: „Ich danke dem Land für die Investitionskostenförderung, die für uns gleichzeitig ein wichtiges Signal für den Krankenhausstandort Buchholz darstellt, und setze auch in Zukunft auf die Unterstützung des Landes zur Stärkung unserer Kliniken.“ 

Neun von zehn Krankenhäusern gefährdet

Klinik-Geschäftsführerin Dr. Franziska von Breunig dankte dem Minister und machte klar, wie wichtig diese Investitionen sind: „Als regionaler Gesundheitsversorger ist es unser Ziel, den Menschen in unserer Region eine erstklassige medizinische Betreuung auf dem neuesten Stand zu bieten. Durch den Neubau, Umbau und die Neustrukturierung unserer Abteilungen gewährleisten wir nicht nur die Erfüllung unseres Versorgungsauftrags, sondern sichern auch die langfristige Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses Buchholz. So möchten wir auch in Zukunft sicherstellen, dass unsere Patienten auf eine nahe, individuelle und menschliche Versorgung vertrauen können.“ Ergänzend betonte Geschäftsführer Kai Uffelmann die Bedeutung des Krankenhauses als einer der größten Arbeitgeber im Landkreis Harburg. Gleichzeitig, so Uffelmann, stünden die Patienten im Fokus, für die hier ein wichtiger Schritt in eine sichere Gesundheitsversorgung getan wurde. 

Klinik-Geschäftsführer Klaus-Jörg Bossow (vorne li.) im Gespräch mit Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi (vorne re.) über das Bettenhaus West | Foto: pm
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Zwölf Millionen Euro bislang

Dass die Modernisierungsarbeiten am Krankenhaus Buchholz dringend notwendig sind, wird schnell deutlich: Die Bausubstanz stammt teilweise noch aus den 1950er Jahren. Vor allem aber herrscht akuter Platzmangel. Bereits einige Jahre dauern die Arbeiten nun an, aktuell steckt der Modernisierungsprozess im dritten Bauabschnitt. 2015, im ersten Bauabschnitt, wurde ein dreigeschossiger Anbau an das Bettenhaus West errichtet, in dem auch die Schlaganfallspezialeinheit Stroke Unit und die Spezialstation zur Versorgung von Patienten mit unklaren Brustbeschwerden, Chest Pain Unit (CPU), geschaffen wurden. Im zweiten Schritt war der Anbau bis zum Jahr 2020 um drei weitere Stockwerke mit Patientenzimmern aufgestockt worden. Das Projekt "Bettenhaus West: Reorganisation des Pflegebereichs mit interdisziplinärer Zentraler Notaufnahme", so der offizielle Name, kostet insgesamt rund 21,1 Millionen Euro. Das Land Niedersachsen finanziert einen Großteil davon. Mit den vier Millionen Euro, die Minister Philippi in dieser Woche "vorbeibrachte", liegt die bisherige Förderung durch das Land für die Fertigstellung des Bettenhauses West bei zwölf Millionen Euro.

 Voraussichtlich wird das Projekt Mitte 2026 fertiggestellt - und das während des laufenden Betriebs. 275 Räume werden bis dahin neu- bzw. umgebaut. Die Gesamtfläche summiert sich auf 6.686 Quadratmeter, das Bauvolumen liegt bei 21.900 Kubikmetern. 

Das Land Niedersachen muss die Notlage der Kliniken erkennen
Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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