Wir wollen den Bolzplatz behalten!

Olaf Schmidt von den "Steinbecker Ackerjungs" hofft, dass der Bolzplatz an der Grundschule bestehen bleibt
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  • hochgeladen von Oliver Sander

Buchholz: Steinbecker kämpfen um Sportfläche an der Grundschule

os. Steinbeck. Die Bürger im Buchholzer Stadtteil Steinbeck wollen für ihren Bolzplatz an der Grundschule kämpfen. Wenn der Schulausschuss am kommenden Montag, 18. Januar (18.30 Uhr, Rathauskantine), über den Bau eines Kunstrasenplatzes berät, wollen u.a. Ortsbürgermeister Kurt Hölzer und Mitglieder der Hobby-Fußballgruppe „Steinbecker Ackerjungs“ Flagge zeigen.
„Es tut mir im Herzen weh, dass der Bolzplatz einem Kunstrasenplatz weichen soll“, sagt Olaf Schmidt. Er hat die „Ackerjungs“ vor mehr als 25 Jahren mitgegründet und kickt seitdem regelmäßig mit zahlreichen Gleichgesinnten auf dem unebenen Geläuf am Kattenberge - im Sommer zwei Mal pro Woche, im Winter je nach Wetterlage. Schmidt befürchtet, dass ein neuer Kunstrasenplatz nicht mehr frei nutzbar ist. Ein Rückschlag auch für Kinder und Jugendliche aus dem nahegelegenen Neubaugebiet am Kattenberge, die regelmäßig zum Kicken an die Grundschule kommen.
Die „Ackerjungs“ kümmerten sich auch mit um die Pflege des Platzes. Sie organisierten zudem über eine Aktion einer Bierbrauerei zwei Tore. „Diese schöne Anlage erfreut sich seit über 30 Jahren großer Beliebtheit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und sucht in Buchholz seinesgleichen“, erklärt Schmidt. Dazu tragen auch die Köhlerhütte und die Boulebahn bei. Beide Anlagen sollen nach der Planung des Büros Knoll verlegt werden.
Olaf Schmidt betont, dass er nicht gegen den Bau des Kunstrasenplatzes ist. Er plädiert aber dafür, den Bolzplatz beizubehalten und den Kunstrasenplatz auf dem benachbarten städtischen Grundstück zu platzieren. Wie berichtet, wurde dieses extra erworben, um darauf einen großen Kunstrasenplatz zu bauen. Die Pläne wurden aber nicht weiterverfolgt, stattdessen der Bolzplatz überplant. Der Neubau soll stolze 632.000 Euro kosten.

Das sagt die Stadt Buchholz

(os). Die Arbeitsgemeinschaft Buchholzer Sportvereine soll die Trainingszeiten auf dem neuen Kunstrasenplatz regulieren. Das erklärt Buchholz‘ Stadtsprecher auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Für die „Ackerjungs“ seien zwei Zeiten pro Woche vorgesehen. Der Platz soll nicht eingezäunt werden, es sei aber eine Benutzerordnung geplant. „Wir hoffen, dass wir damit alle Interessen berücksichtigen“, so Helms. Ein alternativer Bolzplatz sei derzeit nicht geplant.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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