"Wir wollen Lebensgenuss vermitteln"
Revitalisierung der Bahnhofstraße: Planungen für das Großbauprojekt "Canteleu-Quartier" in Buchholz wurden öffentlich vorgestellt
os. Buchholz. "Wir wollen etwas Bleibendes für die Stadt Buchholz schaffen. Dabei ist nicht nur die Rendite die treibende Kraft, sondern auch die Vision, der Bahnhofstraße eine neue Qualität zu verleihen." Das sagte Andreas Tietz, Geschäftsführer der "terra Real Estate", am Mittwochabend bei der offiziellen Vorstellung des Projekts "Canteleu-Quartier" im Buchholzer Planungsausschuss. Die Lokalpolitiker empfohlen einstimmig, der Revitalisierung der Bahnhofstraße in Buchholz zuzustimmen. Ob die frühzeitige Beteiligung durchgeführt wird, entscheidet der Verwaltungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Dezember.
Wie berichtet, will die Buchholzer Unternehmerfamilie Tietz die Bahnhofstraße komplett umgestalten. Man wolle dort Lebensgenuss und -freude vermitteln, betonte Tietz. Teile des Canteleu-Quartiers sollen mit Co-Investoren umgesetzt werden, die dafür die nötige Expertise haben, sagte Tietz. Man wolle nicht in Konkurrenz zur Innenstadt treten, sondern Synergieeffekte mit ihr schaffen.
Karin Kellner vom Planungsbüro "ksw architekten + stadtplaner" aus Hannover stellte die Planung im Detail vor. Das Büro hatte sich in einem Workshop-Verfahren gegen zwei Konkurrenten durchgesetzt. Man wolle mit zwei Eingangstoren operieren, sagte Kellner. Auf der Ostseite sind ein Ärztehaus und ein Musikklub vorgesehen, die über eine Treppe von der Canteleu-Brücke erreichbar sind. Auf der Westseite sollen ein Steakhaus und eine Seniorenwohnanlage das Quartier abrunden. Daneben sind ein Kino mit sechs Sälen - dieses soll gemeinsam mit Movieplexx-Betreiber Carsten Reck umgesetzt werden-, ein Brauhaus und weitere Neubauten für Gastronomie-, Büro- und Wohnnutzung vorgesehen. Das ursprünglich geplante Hotel mit 100 Betten ist offenbar an der Bahnhofstraße nur schwer umzusetzen.
Wenn alles glatt läuft, soll das "Canteleu-Quartier" im Laufe des Jahres 2018 fertiggestellt werden. Andreas Tietz: "Wir wollen ein Quartier schaffen, von dem die Menschen sagen: 'Wo waren die vielen Leute eigentlich vorher?'"
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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