Erstes Quartierskonzept in Buchholz
Ziel: Energieverbrauch minimieren
Die Sektoren Gebäude (39 Prozent) und Verkehr (42 Prozent) sind in Buchholz für den Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich. "Uns war klar, dass wir da ranmüssen, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen", sagte Buchholz' Klimaschutzbeauftragter Nico Wiesmann, als er jetzt im Stadtentwicklungsausschuss die Pläne für die Erstellung des ersten integrierten Quartierkonzeptes in der Nordheidestadt vorstellte. Die Ausschussmitglieder empfahlen den Beschlussvorschlag der Verwaltung einstimmig.
Ziel des Konzeptes ist es, ein ganzes Wohnquartier im Bereich der energetischen Sanierung von Gebäuden, der nachhaltigen Energieerzeugung (Strom und Wärme) sowie der nachhaltigen Mobilität voranzubringen und den Energieverbrauch zu minimieren. Dafür wurden vier Wohnquartiere bei Begehungen miteinander verglichen. Die Wahl fiel letztlich auf das Quartier "Zwischen den Gleisen/Hermann-Burgdorf-Straße", ein etwa 13 Hektar großes Areal zwischen der Lüneburger Straße im Süden und dem Itzenbüttler Weg im Norden. Als Bewertungskriterien wurden u.a. das Alter und die Sanierungsmöglichkeit der Gebäude und das Potenzial für die Installation von Photovoltaikanlagen.
Das Konzept sieht zunächst eine Ausgangsanalyse vor. Anschließend wird eine Potenzialanalyse vorgenommen, in der u.a. Optionen zur Versorgung mit nachhaltigen Energieformen untersucht werden. Am Ende soll eine Empfehlung mit Maßnahmen stehen, die Hausbesitzer ergreifen können. "Unser Ziel ist es, die Akteure im Quartier mitzunehmen", sagte Nico Wiesmann. Gemeint sind Hauseigentümer und Mieter, aber auch große Einrichtungen wie das Finanzamt, die St.-Petrus-Kirchengemeinde mit ihren Immobilien und dem Kindergarten sowie die Lebenshilfe. Geplant sind Informationsveranstaltungen, die im Quartier stattfinden sollen.
Die Pläne werden abschließend im Verwaltungsausschuss am 11. Mai beraten. Wiesmann rechnet damit, dass die Umsetzung durch ein externes Büro nach der Ausschreibung etwa zehn bis zwölf Monate dauert. Die Kosten für das Quartierskonzept liegen bei 100.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 10.000 Euro, der Rest soll durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Land Niedersachsen finanziert werden. Entsprechende Fördermittelanträge sollen kurzfristig rausgeschickt werden. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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