Ärger um Mühlentunnel-Baustelle
"Zustand ist eine Frechheit"
os. Buchholz. Am Mühlentunnel wird bekanntermaßen nicht gebaut, trotzdem sind auf beiden Seiten des Bahndamms noch Baustellen eingerichtet. Ein Zustand, der Jens Junge aufregt. "Überall liegen Folien, Granulat und Müllberge herum", ärgert sich der gebürtige Buchholzer. "Der Zustand ist eine Frechheit!"
Wie berichtet, hatte der Buchholzer Stadtrat im vergangenen Jahr von dem geplanten Neubau des Mühlentunnels Abstand genommen. Grund: Das Ergebnis der Ausschreibung für den Neubau, der den alten Tunnel (Baujahr 1870) ersetzen soll, lag deutlich über den einkalkulierten 20,19 Millionen Euro. Der günstigste Anbieter lag bei 36 Millionen Euro, der teuerste bei 48 Millionen Euro.
Bereits zuvor war eine Baustelle eingerichtet worden, um die für den Neubau notwendige Verlegung des Schmutzwasserkanals voranzutreiben. Zuletzt geschah auf der Baustelle allerdings nichts mehr. "Das Gelände muss doch wieder in den Zustand gebracht werden, den es vor den Bauarbeiten hatte", fordert Jens Junge. Derzeit biete das gesamte Areal ein trauriges Bild. Junge: "Ich verstehe das nicht."
Das WOCHENBLATT fragte bei der Stadtverwaltung nach: Wann wird die Baustelle zurückgebaut? "Am Schmutzwasserkanal müssen noch die Anschlüsse gemacht werden", erklärt Stadtsprecher Heinrich Helms. Im Frühjahr sollten die Bauarbeiten ausgeschrieben werden und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Danach würde die Baustelle zurückgebaut und das Areal wieder begrünt, kündigt Helms an.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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