Badezimmersanierung - was muss beim Sanieren des Bades beachtet werden?
Der Umzug in die neue Wohnung oder in das Eigenheim erfordert eine sorgfältige Planung. Damit am Umzugstag alles klappt, müssen viele Dinge beachtet werden. Oft sind vor dem Einzug noch Renovierungsarbeiten zu erledigen.
Die häufigsten Sanierungsmaßnahmen im Eigenheim
Eine Mietwohnung muss grundsätzlich in gepflegtem, gebrauchsfertigem Zustand an den Mieter übergeben werden. Anders verhält es sich jedoch bei Wohnimmobilien. Im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Altbauwohnung oder eines Fachwerkhauses ist häufig mit Sanierungsbedarf zu rechnen. In diesem Fall sollte frühzeitig mit den notwendigen Arbeiten begonnen werden, damit das Wohn-Eigentum termingerecht beziehbar ist. Damit der
Umzug ohne Stress verläuft, sollten die Umzugskisten rechtzeitig gepackt und durchnummeriert werden, sodass auf den ersten Blick ersichtlich ist, für welchen Raum der jeweilige Karton bestimmt ist.
Zu den häufigsten Sanierungsmaßnahmen im Eigenheim gehören die Dachdämmung und Kellerdämmung sowie die Ausstattung des Hauses mit neuen Fenstern oder Türen. Bei älteren Bestandsimmobilien ist meist auch das Badezimmer renovierungsbedürftig. Um das eigene Budget, das durch den Immobilienkauf bereits belastet ist, nicht zusätzlich zu strapazieren, können einzelne Renovierungsmaßnahmen in zeitlichem Abstand durchgeführt werden. Da das Badezimmer täglich von allen Familienmitgliedern genutzt wird, empfiehlt es sich, mit der Badsanierung zu beginnen. Eine ausführliche Badplanung erfordert Zeit, da Fehler, die in der Planungsphase gemacht werden, später teuer werden können. Die Bestellung von Badezimmerausstattung ist teilweise mit langen Lieferzeiten verbunden, vor allem, wenn es sich um Sonderanfertigungen bei Duschabtrennungen oder Badezimmerschränken handelt. Bei Renovierungsarbeiten im Badezimmer muss auch beachtet werden, dass Handwerksbetriebe oft frühzeitig ausgebucht sind und zum Wunschtermin möglicherweise nicht zur Verfügung stehen.
Worauf sollte bei der Badezimmersanierung geachtet werden?
Es empfiehlt sich deshalb, mit der Badezimmerplanung so früh wie möglich zu beginnen. Grundsätzlich ist von der Planung bis zur Beendigung der Badezimmersanierung mit einem Zeitraum von 2 bis 3 Monaten zu rechnen. Obwohl das Bad zu den am meisten genutzten Räumen zählt, werden Mängel oft erst dann behoben, wenn Renovierungsmaßnahmen unumgänglich sind. Im Rahmen einer Badezimmersanierung sollte vorausschauend geplant werden, damit das Bad auch in 5 oder 10 Jahren seinen Zweck erfüllt, ohne dass größere Reparaturen erforderlich sind. Die Einrichtung eines Badezimmers sollte in erster Linie funktional und zweckgebunden sein. Bei der Einrichtungsplanung muss berücksichtigt werden, ob es sich um ein Familienbad oder ein Badezimmer für zwei Personen handelt. Falls ältere Menschen oder Personen mit einer Behinderung im Haushalt leben, muss das Bad barrierefrei sein. Ein Badezimmer unter dem Dach erfordert aufgrund der Dachschrägen eine andere Planung als ein im Erdgeschoss gelegenes Bad. Bei einem kleinen Badezimmer sollten alle Ecken und Nischen ausgenutzt werden. Für Bäder mit wenig Platz werden spezielle Vorbauelemente und Einrichtungen angeboten. Falls das vorhandene Badezimmer zu klein ist, kann ein Gästezimmer zum Zweitbad umfunktioniert werden. Die Badezimmersanierung ist ein wichtiges Projekt, das viel Zeit in Anspruch nimmt und aufgrund der notwendigen Handwerker-Arbeiten auch mit viel Lärm verbunden ist.
Die richtige Belüftung im Badezimmer
Beim Renovieren oder Sanieren eines Badezimmers müssen viele Details beachtet werden. Rutschsichere Bodenfliesen erhöhen die Sicherheit aller Bewohner und sind vor allem in einem Haushalt mit Kindern oder älteren Menschen empfehlenswert. Ein praktischer Wärmespender für den Nassbereich sorgt dafür, dass im Badezimmer
eine angenehme Temperatur herrscht.
Eine gute Belüftung ist im Badezimmer ebenso wichtig wie im Waschraum und in der Küche. Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, die in diesen Räumen herrscht, kann es zur Schimmelbildung kommen. Beim Duschen, Baden, Wäsche waschen und Trocknen entsteht viel Feuchtigkeit. Wenn die Raumluft jedoch mit Wasserdampf gesättigt ist, kondensiert der Dampf an Wänden und Badmöbeln und trägt dadurch zur Schimmelbildung bei. Sobald die Tür zum Badezimmer geöffnet wird, strömt die feuchte Luft in andere Räume und erhöht dort ebenfalls das Schimmelrisiko. Eine effiziente Badlüftung fehlt jedoch häufig in älteren Gebäuden, sodass hier im Rahmen einer Badsanierung nachgebessert werden muss. Die Folgen mangelnder Belüftung im Badezimmer und Duschraum können recht unangenehm sein. Neben der erhöhten Grundfeuchtigkeit durch den Wasserdampf können sich auch unangenehme Gerüche in Zwischenräumen festsetzen. Feuchtes Klima ist ein idealer Nährboden für Schimmelpilze und Bakterien. Unangenehmer muffiger Geruch im Badezimmer ist immer ein Zeichen für unzureichende Belüftung. Falls der Belüftungsmangel nicht behoben wird, können sich im Laufe der Zeit an Decken und Wänden hässliche Wasser- und Schimmelflecken bilden. Um gesundheitsgefährdende Konsequenzen zu vermeiden, hat die Beseitigung des Belüftungsproblems bei der Badezimmersanierung oberste Priorität. Moderne Belüftungsanlagen arbeiten geräuscharm und stören auch optisch nicht den Gesamteindruck des Bades. Eine ordentliche Lüftung im Bad ist von großer Bedeutung für die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Bewohner. In fensterlosen Räumen ist eine Belüftung sogar vorgeschrieben. Ein Badezimmer ohne Fenster kann durch eine mechanische Anlage entlüftet werden. Im Zusammenhang mit der Badlüftung gibt es verschiedene Alternativen. Technische Konzepte reichen von der einfachen Decken- oder Wandbelüftung bis zur effizienten Wohnraumlüftung mit Zuluft und Abluft. In der Regel besteht ein Badlüfter aus einem in die Decke oder in die Wand eingebauten Abluftventilator. Dieser Ventilator wird entweder mithilfe einer Zeitschaltuhr betrieben oder funktioniert, sobald das Licht im Bad eingeschaltet wird. Eine moderne Alternative ist die feuchtegeregelte Lüftung, die automatisch aktiviert wird, wenn die relative Luftfeuchtigkeit den voreingestellten Grenzwert überschreitet.
Welche Lichtquellen werden im Bad benötigt?
Im Zuge einer Badezimmersanierung sollte eine veraltete Badeinrichtung gegen neue Sanitäranlagen und Möbel ausgetauscht werden. Es empfiehlt sich, bei der Badezimmerausstattung auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu achten. Da nachträgliche Veränderungen meist teuer und aufwendig sind, sollte die Badausstattung als Ganzes geplant und realisiert werden. Ein Mindestmaß an Barrierefreiheit ist auch dann sinnvoll, wenn dies beim Einzug noch kein Thema ist. Langfristig kann durch die richtige Ausstattung jedoch viel Geld eingespart werden. Besonders wichtig ist eine ausreichende Beleuchtung, damit das Risiko, zu stürzen und auszurutschen, auf ein Minimum reduziert werden kann. Die Badezimmerbeleuchtung spielt auch bei der Schönheitspflege eine wichtige Rolle. Frisieren und das Auflegen Make-up ist erheblicher einfacher, wenn ein großer Badezimmerspiegel sowie eine gute Beleuchtung vorhanden sind. Welche Lichtquellen im Bad benötigt werden, hängt von der jeweiligen Beleuchtungssituation ab. Bei einem Tageslicht-Bad genügt bereits eine einfache Deckenbeleuchtung, während ein Badezimmer ohne Fenster eine komplette Beleuchtungslösung erfordert. Die Entscheidung über die Badezimmerbeleuchtung ist auch davon abhängig, ob direktes oder indirektes Licht bevorzugt wird. Eine punktuelle Beleuchtung über dem Waschtisch erleichtert die Schönheitspflege. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Leuchten separat zu schalten oder Leuchtquellen, die dimmbar sind, zu installieren. Bei der Lichtplanung für das Badezimmer sollte außerdem berücksichtigt werden, dass das Gesicht im Spiegel stets schattenfrei ausgeleuchtet wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Fliesenplanung. Badezimmerfliesen sind in verschiedensten Formen und Designs zu finden. Ebenso wie Einrichtungsgegenstände unterliegen Fliesen den modischen Trends. Fliesen in knalligen Farben oder mit großen Mustern können in wenigen Jahren bereits unmodern sein und den Gang ins Bad erschweren. Dezente Modelle, die zeitlos in der Optik sind, stellen
die bessere Alternative dar.
Was hilft bei verstopften Rohren und Abflüssen?
Jedes Bad ist Bestandteil des gesamten Wohngebäudes und sollte deshalb nicht isoliert betrachtet werden. Die Beschaffenheit der Wände und die sich dahinter verbergenden Strom-, Wasser- und Abflussleitungen müssen bei den geplanten Sanierungsmaßnahmen ebenfalls berücksichtigt werden. Oft zeigt sich der Zustand von Wasserleitungen erst, nachdem das alte Badezimmer demontiert wurde. Die Sanierung von Alt-Leitungen ist zeitaufwendig und stellt einen wichtigen Kostenfaktor im Zusammenhang mit einer Badsanierung dar. Wasserleitungen können mit der Zeit korrodieren, sodass Ablagerungen entstehen, die Verstopfungen in verschiedenen Teilen der Leitungen auslösen. Wenn das Material porös wird, besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Rohre brechen oder reißen. Im Extremfall versickert das Abwasser in der Wand und es kommt zu Wasserschäden im Haus. Bei Wasserleitungen aus Stahl oder Kupfer ist von einer Lebensdauer von maximal 30 Jahren auszugehen. Es wird deshalb empfohlen, sich bei einer Badsanierung zunächst einen Überblick über den Zustand alter Leitungen und Rohre zu verschaffen oder diese auszutauschen, auch wenn diese einigermaßen intakt aussehen. Zur Rohrverstopfung kommt es bereits, wenn sich Haare, Essensreste oder Schmutzpartikel im Abfluss sammeln und diesen verstopfen. Bei einem akut verstopftem Abfluss in Bad, Dusche oder WC sollte umgehend reagiert werden. Rohrreinigungsbetriebe wie dieser Dienstleister verfügen über einen 24-Stunden-Notdienst-Service, sodass bei Rohr- und Kanalproblemen
für prompte Abhilfe gesorgt wird.
Ein leicht verstopfter Abfluss kann möglicherweise durch den Einsatz von Hausmitteln wie Natron und Essigessenz behoben werden.
Solange das Wasser noch abfließt, kann sich ein Selbstversuch lohnen. Bei schwerwiegenden Abflussproblemen ist jedoch fachmännischer Einsatz sinnvoll. Um Kalk- oder Fettablagerungen im Waschbecken und in der Toilette zu vermeiden, empfiehlt es sich, die sanitären Anlagen regelmäßig zu reinigen. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, keine Essensreste im WC hinunterzuspülen. Grundsätzlich sollten Reste von Mahlzeiten immer im Hausmüll entsorgt werden. Damit keine Haare den Abfluss im Waschbecken oder der Dusche verstopfen können, empfiehlt sich die Verwendung eines Siphons. Außerdem sollte auch der Ablauf der Küchenspüle mit einem Ablaufsieb ausgestattet werden, damit bei der Küchenarbeit keine Lebensmittelreste in den Abfluss gelangen. Durch regelmäßiges Durchspülen der Leitung mit kochendem Wasser kann Ablagerungen in den Abflussrohren vorgebeugt werden. Unter Umständen kann auch mit einer Saugglocke versucht werden, einen verstopften Abfluss wieder frei zu bekommen. Diese Methode ist jedoch nicht in jedem Fall erfolgreich. Im Handel sind spezielle Rohrreiniger zu finden, die allerdings häufig aggressive Chemikalien enthalten, die als umweltschädigend eingestuft werden. Bei der Verwendung solcher Produkte sollten deshalb sicherheitshalber Plastikhandschuhe getragen werden. Manchmal lässt sich eine Verstopfung im Waschbecken oder in der Toilette bereits mit einer Zange oder Bürste lösen. Hausmittel wie Coca Cola können bei einem verstopften Abfluss ebenfalls helfen. Während eine Abflussverstopfung in der Toilette hauptsächlich durch die Verwendung von zuviel Toilettenpapier, durch Essensreste oder Haare ausgelöst wird, ist Fett in der Küche das größte Risiko für den Abfluss. Das vom Braten übrig gebliebene Fett darf deshalb nie ins Abwaschbecken geschüttet werden. Erkaltetes Fett wird fest und kann sich im Rohr festsetzen. Dadurch verengt sich das Abflussrohr, bis es irgendwann ganz dicht ist. Um Rohrverstopfungen zu vermeiden, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass kein Fett in den Abfluss gelangt. Fettrückstände können im Hausmüll entsorgt werden.
Sicherheitsmängel im Badezimmer beseitigen
Neben der Vermeidung von Rohrverstopfungen geht es bei der Badezimmersanierung auch darum, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit im Bad zu erhöhen. Ein neu gestaltetes Badezimmer sollte alle Ansprüche hinsichtlich Sicherheit und Funktionalität erfüllen. Ein sicheres Badezimmer erhöht den Wohnkomfort und ist nicht nur in einem Haushalt mit Kindern wichtig. Viele Haushaltsunfälle passieren im Badezimmer. In den Unfallstatistiken werden Sicherheitsmängel im Bad zu den häufigsten Unfallursachen im Haushalt gezählt. Die Sicherheit im Badezimmer spielt deshalb eine nicht zu unterschätzende Rolle. Im Bad lauern verschiedene Gefahrenquellen. Immer wieder kommt es aufgrund rutschiger Fliesen, heißem Wasser, hohen Türschwellen und losen Badvorlegern zu folgenschweren Unfällen im Bad. Ein weiteres Problem sind Sicherheitsmängel an elektrischen Geräten. Das Problem rutschiger Fliesen sollte bereits bei der Badplanung beachtet werden, indem bei der Wahl von Bodenfliesen rutschhemmende Modelle bevorzugt werden. Anhand von Rutschfestigkeitsklassen, die von R 9 (leicht rutschfest) bis R 13 (stark rutschfest) reichen, kann die Sicherheit von Badfliesen leicht beurteilt werden. Obwohl keine Pflicht besteht, das Badezimmer mit rutschhemmenden Fliesen auszustatten, ist die Verwendung von Bodenfliesen der Klasse R 9 zu empfehlen. Bei einer gefliesten Dusche kann die notwendige Sicherheit schon mit Fliesen der Klasse R 10B gewährleistet werden. Der Zusatz "B" bedeutet, dass die Fliesen speziell für den Barfußbereich geeignet sind. Mosaikfliesen gelten als rutschfeste Alternative zu herkömmlichen Badfliesen, da die Rutschgefahr aufgrund des hohen Fugenanteils deutlich gemindert ist. Viele Fugen erhöhen allerdings den Reinigungsaufwand, sodass mehr Zeit zum Putzen des Badezimmers eingeplant werden muss.
Wenn sich die Badfliesen erst nachträglich als rutschig herausstellen, kann beispielsweise die Keramik rutschfest beschichtet werden. In manchen Fällen ist auch eine mechanische oder chemische Behandlung möglich, um die Rutschfestigkeit von Badezimmerfliesen zu erhöhen. Fachleute setzen mobile Geräte ein, die mit Laser arbeiten, um Fliesen nachträglich rutschfest zu machen. Eine Badsanierung ist immer mit viel Arbeit und Aufwand verbunden. Während der Sanierungsarbeiten kann das Bad eine richtige Baustelle sein. Falls das Eigenheim oder die Wohnung bereits während der Zeit der Sanierung bewohnt wird, sollten entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Bei umfangreichen Sanierungsarbeiten können das Aufstellen von Staubschutzwänden sowie die Bereitstellung von Containern zum Abtransport von Bauschutt notwendig sein. Dies sind jedoch nur vorübergehende Erscheinungen. Nach Beendigung der Sanierungsmaßnahmen erstrahlt das Badezimmer im neuen Glanz.
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