Buchholz: Live am Teich
Beechwoodmusic – Trommeln am Teich
Am Donnerstag beginnt Live am Teich um 18 Uhr gleich mit einer rockigen Aktion. Gemeint ist die Performance von der Musikschule Beechwood und ihrem Dozenten für Schlagzeug und Percussion Alex Duane Reger. Er stellt mit einigen Schülern das Cajón vor und jeder ist herzlich eingeladen, mit einzusteigen.
Es warten 18 Cajons darauf bespielt zu werden.
Cajon – was ist das eigentlich? Wo andere Instrumente Folien und Fell anbieten, hebt sich die Cajón (Kistentrommel) mit einer Schlagfläche aus Holz hervor. Typischerweise besteht die ganze Trommel, also auch der Korpus, rein aus Holz.
Es entstanden jedoch durch die Jahrzehnte eine Vielzahl verschiedenster Bauweisen. Auch der Klang unterscheidet sich stark durch die abweichende Bauweise, so zum Beispiel, ob die Schlagplatte fest mit dem Korpus verbunden wird oder durch einen Spalt das charakteristische Klappern erzeugt werden kann.
Auch unterscheidet sich die Spielart nicht nur durch das Anwenden von Stahlseiten oder Snare-Spiralen, sondern auch durch die Schwingungen von Klangteppichen. Bei einer Kombination aus Holz und Metall im Bau der Trommel entstehen schnarrenden Töne, wie man sie typisch von den Snared-Drums kennt.
Den einst aus leeren Transportkisten gebauten Trommeln ist in ihrer Klangvielfalt kaum noch ein Limit gesetzt, sodass auch die Verknüpfung von Cajón zu E-Drum oder Cajon mit Fußmaschine und Schlägel bereits machbar ist.
Eine Menge an Geschichte
So modern die Cajón auch heutzutage ist, in den kleinen Kistentrommeln steckt eine Menge Geschichte. Improvisiert gebaut symbolisierten sie vor vielen Jahren den einzigen Zugang zu Musik für die Menschen in Sklaverei, da sie sich mit vorhandenen Mitteln weiterhin musikalisch ausdrücken konnten. Heute kennt man die Trommeln auf der ganzen Welt und die unscheinbaren Klangwunder sind aus der Musik, zum Beispiel dem Flamenco und Rumba, nicht mehr wegzudenken, vor allem wenn es gilt ein Schlagzeug zu ersetzen oder mehr Mobilität in der Formation zu erzeugen.
Meistens sitzend gespielt
Üblicherweise sieht man die Cajón-Spieler heutzutage sitzend auf der Kiste statt wie früher mit dem Cajón zwischen den Schenkeln. So wird es auch bei uns auf der Bühne sein.
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