Kleine Verbündete im Kampf gegen Schädlinge
Biologischer Schutz der Pflanzen im Garten
(nw/tw). Mit steigenden Temperaturen kommt das Pflanzenwachstum im Haus- und Kleingarten richtig in Schwung. Das freut nicht nur die Hobbygärtner, sondern auch Insekten und Milben. Diese fressen oder saugen an neu gewachsenen Pflanzenteilen, schaden damit der betroffenen Pflanze oder schmälern den Ertrag. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist zwar eine Lösung - aber nicht immer die beste.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) gibt es einen anderen Weg, die unerwünschten Organismen loszuwerden: den biologischen Pflanzenschutz. Dabei werden natürliche Mechanismen zur Bekämpfung von Schädlingen an Pflanzen genutzt: Fadenwürmer (Nematoden), Insekten, Spinnen und Milben sowie Wirbeltiere kommen als Nützlinge in Frage, die als Räuber, Parasiten oder Parasitoide als natürliche Gegenspieler zu Schädlingen wirken. Die Larve der Florfliege (Chrysoperla carnea) zum Beispiel ist nicht umsonst als "Blattlauslöwe" bekannt: Blattläuse vertilgt sie gleich reihenweise. Für Gewächshaus, Wintergarten und Fensterbank stehen kommerziell produzierte Nützlinge zu Verfügung.
Eine Übersicht über die wichtigsten Schädlinge und deren Gegenspieler sowie Förderung, Schonung und Einsatz von Nützlingen hat die LWK in einem Merkblatt unter www.lwk-niedersachsen.de zusammengefasst.
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