Die kulturelle Evolution der digitalen Welt der Finanzen!

Alles unterliegt einem Wandel. Dies gilt für Gesellschaften ebenso, als auch für deren Handeln. Um etwas so Komplexes wie das Finanzwesen zu verstehen, ist es von großer Relevanz, deren kulturelle Entwicklung im Maßstab verschiedener Veränderungsprozesse zu betrachten. Die digitale Welt, welche mit der Verarbeitung von Digitalsignalen arbeitet, ist eine auf Datensätzen, Datenbanken sowie Programmiersprachen und Algorithmen vernetzte Welt, welche parallel zur sogenannten analogen Welt unsere heutige Welt bereichert. Die Schnittschnellen beider Welten werden Digital-Analog-Umsetzer genannt, welche uns als Videoprojektoren, Drucker oder Bildschirme zur visuellen Bildwiedergabe zur Verfügung stehen.

Bevor sich die Welt digitalisierte, war es die Entwicklung der materiellen Kultur selbst, welche das Werkzeug als das sogenannte „Organ nach Bedarf“ in die Welt der ersten Menschen beziehungsweise Vorläufer einführte.

Die daraus resultierende Form der Nachahmung war es letztendlich, welche der menschlichen Evolution wahrscheinlich einen hohen evolutionären Vorteil einbrachte. Dass dieser Prozess der Werkzeugbenutzung und Nachahmung ebenfalls bei anderen Arten anzutreffen ist, unterstreicht nur dessen natürliche Grundlage in einem Verhaltensmodus, was als Lernen bezeichnet werden kann. Die digitale Entwicklung ist somit ein Resultat dieser Verhaltensweisen.

Die Neue Welt der Kryptowährung!
Der Umstand, dass sich menschliches Handeln genauso weiterentwickelt hat, wie die zur Verfügung stehenden Materialien und Arbeitsprozesse, ist der entscheidende Impuls für die Weiterentwicklung der Währung. Die digitale Münze beziehungsweise das digitale Geld ist das Ergebnis der kulturabhängigen Digitalisierung, deren erstes Zahlungsmittel der Bitcoin war, die digitale Münze, dessen Begriffszusammensetzung sich aus den Wörtern coin, engl. für Münze sowie dem Bit, einer digitalen Speichereinheit ergab.

Der grundlegende Unterschied zwischen einer Kryptowährung wie dem Bitcoin und dem herkömmlichen Geld ist, dass diese unabhängig von Banken und Staaten als Zahlungsmittel fungieren. Es gibt zwar keinen genauen Hinweis darauf, wer dieses erste digitale Zahlungsmittel erfand, jedoch gilt ein Pseudonym namens Satoshi Nakamoto als Erfinder dieser Währung. Neben dem Bitcoin haben es mittlerweile auch andere Kryptowährungen in den Onlinehandel geschafft, wie der Litcoin, dessen  langfristiger Litcoin-Preis beziehungsweise Preisentwicklung sich täglich verfolgen lässt.

In diesem Zusammenhang wurde das  technische Modell der Blockchain für das Zahlungsmittel Bitcoin erfunden, welches als webbasiertes und dezentrales Buchhaltungssystem für alle Bitcoin-Transaktionen fungiert.

Die Geschichte des Geldes in der menschlichen Kultur!
Um die heutigen Begriffe der Finanzwelt zu verstehen, ist es notwendig, deren Anfänge genauestens zu analysieren. Die Bedeutung von Geld als ein Zahlungsmittel ist demnach erst circa 3000 Jahre alt. Bevor die erste Münze im 7. Jahrhundert vor Christus im Königreich Lykien geprägt wurde, waren es vor allem die Natural- und Warengeldgüter welche die damaligen Gesellschaften sowohl zum Handel als auch zum Warentausch nutzten.

  Dazu zählte neben Nahrungsmitteln, Nutztieren, Waffen und Kleidung ebenfalls Schmuck in Form der Kaurischnecke, deren Schale über weite Teile Asiens sowie Afrikas zu diesem Zeitpunkt das wichtigste Zahlungsmittel darstellte.

Zurück in das Königreich Lykien, war die erste Münze das Elektron, ein Stück natürlicher Legierung aus Gold und Silber. Dieses erste Münzgeld wurde im weiteren Verlauf in die neue Kulturtechnik des Zahlens übernommen und breitete sich sehr schnell von Kleinasien bis Europa aus. Das Papiergeld, welches es so in seiner Form noch heute gibt, wie auch das Münzgeld, tauchte als Beispiel im 10. Jahrhundert nach Christus in China auf. Schuldscheine und Gutscheine, die zur damaligen Zeit in Umlauf kamen, werden heutzutage immer noch verwendet, zum Beispiel beim entspannten Geschenkeinkauf.