Ernährungstipp: Champignons gehen immer
(nw/tw). Karin Maring (59), Ernährungsexpertin im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Ehestorf/ Landkreis Harburg), gibt in lockerer Reihenfolge für WOCHENBLATT-Leser einen Ernährungstipp. Die Diplom-Oecotrophologin (FH) aus Hamburg berät ehrenamtlich im Freilichtmuseum die Besucher und Mitarbeiter rund um gesundes und leckeres Essen.
Ihr Ernährungstipp: Nicht nur in der Übergangszeit zwischen Kohlsaison und Frühlingsgemüse sind Kultur-Champignons eine Delikatesse. Sie sind geschmacklich vielseitig, kalorienarm (eine Portion etwa 25 Kalorien), enthalten Eiweiß sowie wertvolle B-Vitamine und Mineralstoffe. Ihnen fehlen glücklicherweise die Schwermetallanteile der Wald- und Wiesenpilze. Die besondere Zellstruktur führt bei empfindlichen Personen zu Verdauungsproblemen. Eine Zubereitung mit Kräutern und Gewürzen schafft oft schon Abhilfe. Sie gehören zu den wenigen Pilzsorten, die auch roh genossen werden können.
Griechen und Römer züchteten Champignons in einem Mist-Aschegemisch auf Baumstümpfen. Im 18. Jahrhundert begannen französische Gärtner mit der Pilz-Kultivierung in Steinbrüchen. Dunkelheit sowie die besonderen klimatischen Verhältnisse schafften optimale Wachstumsbedingungen. Noch heute werden Champignon-Sporen auf Humusboden in etwa drei Wochen erntereif ganzjährig gezüchtet.
Weiß oder braun? Das entscheidet das Auge, wobei dunkle Sorten aromatischer sind. Die Vorbereitung ist einfach: Champignons werden trocken abgerieben und können komplett verwertet werden (evtl. trockenes Stielende abschneiden). Reste von Gerichten können problemlos am Folgetag erhitzt und gegessen werden, sofern sie zwischenzeitig im Kühlschrank lagern.
• Rezept-Tipp: Champignons halbieren, mit Zwiebelringen in etwas Öl anbraten, mit Salz, Thymian, Chili würzen und mit geriebenem Parmesan bestreut zu kräftigem Brot servieren.
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