Erst mieten, dann kaufen: Die Vor- und Nachteile des Mietkaufs
Ein Eigenheim ist der größte Traum vieler Menschen. Insbesondere Familien sehnen sich danach. Das Problem: Für zahlreiche Bürger bleibt es bei einem Traum, da sie schlichtweg nicht das nötige Eigenkapital zur Verfügung haben. In solchen Fällen kann der so genannte Mietkauf eine attraktive Lösung sein. Wer davon noch nicht gehört hat, sollte sich mit diesem Thema auseinandersetzen, um den Traum vom eigenen Heim vielleicht doch noch leben zu können. Wir klären auf und verraten, worin die Vor- und Nachteile des Mietkaufs liegen.
Was ist der Mietkauf eigentlich?
Das Prinzip des Mietkaufs ist nicht schwer zu verstehen. Im Grunde verrät die Bezeichnung bereits die beiden grundlegenden Säulen. Das Mietkauf-Konzept sieht vor, dass der am Kauf einer Immobilie Interessierte zunächst in jener per Miete wohnt. Es wird also ein Mietvertrag geschlossen, bei dem Monat für Monat ganz klassisch Miete an den Vermieter gezahlt wird. Diese erste Phase läuft für eine vertraglich vereinbarte Laufzeit. Danach haben Mieter die Chance, die Wohnung beziehungsweise das Haus zu kaufen. Die bis dato gezahlte Miete wird auf den Kaufpreis angerechnet. Auch durch die Anzahlung, die zu Beginn geleistet werden muss, profitieren Nutzer des Mietkauf-Prinzips im Moment des endgültigen Kaufs von einer relativ niedrigen Finanzierungssumme. Durch die gesamte Struktur des Konzepts rückt die eigene Immobilie auch für Selbstständige oder junge Menschen in Reichweite, gelangen sie doch <a target="_blank" href="https://www.ofina.de/ratgeber/mietkauf/">dank Mietkauf von der Mietwohnung zum Eigenheim</a>.
Das sind die Vorteile des Mietkaufs
Mit dem Mietkauf sind einige bedeutende Vorteile verbunden. Einer der größten ist sicherlich der Fakt, dass Mieter stets flexibel bleiben. Anstatt sofort eine Immobilie zu kaufen und erst später nach und nach Störfaktoren zu bemerken, gehen Mieter kein Risiko ein. Solange sie Miete zahlen, können sie das Haus oder die Wohnung in Ruhe erkunden und gegebenenfalls den hoffentlich <a target="_blank" href="https://www.das.de/de/rechtsportal/mietrecht/mietvertrag/checkliste.aspx">ohne Stolperfallen gestalteten Mietvertrag</a> kündigen und ausziehen. Haben Mieter keine negativen Erfahrungen während des „Testlaufs“ gemacht, können sie die Immobilie guten Gewissens kaufen. Neben der bereits erwähnten niedrigeren Finanzierungssumme am Ende und einer im Normalfall während der Mietzeit konstant bleibenden Miete profitieren Interessenten von weitaus weniger Annahmekriterien als bei einem klassischen Darlehen. So kann es durchaus auch ohne Eigenkapital möglich sein, die ersten Schritte im künftigen eigenen Heim zu gehen. Außerdem können Dritten die Vertragsrechte überschrieben werden.
Der Mietkauf und seine Nachteile
Nur die wenigsten Verbraucher werden bis ins kleinste Detail nachrechnen und herausfinden, <a target="_blank" href="https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/ueberregional/service/warum-mieten-trotz-niedrigzinsen-guenstiger-ist-als-bauen-oder-kaufen-d104542.html">dass Mieten eigentlich günstiger als Bauen oder Kaufen ist</a>. Mit Blick auf den Mietkauf kann sich dies bewahrheiten, wenn Vermieter nicht die gesamte Miete auf den Kaufpreis anrechnen. Hier sollten Interessenten falls möglich verhandeln und eine vollständige Anrechnung erreichen. Hinzukommt, dass natürlich nicht jedes Objekt per Mietkauf zu haben ist. Dies schränkt die Auswahl schon von vornherein ein. Auch aus finanzieller Sicht kann es Probleme geben: Geht der Vermieter insolvent, ist die Anzahlung bei fehlender Klausel im Mietvertrag verloren. Zudem könnten fehlende staatliche Fördermittel potenzielle Interessenten vom Mietkauf abhalten. Und nicht zu vergessen: Da Mieter rechtlich gesehen bereits wirtschaftliche Eigentümer des Objektes sind, fallen gegebenenfalls auch höhere Kosten für Modernisierungen und Sanierungen an.
Das Mietkauf-Konzept ist also ein Für und Wider, das es gut abzuwägen gilt.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.