Immer weniger Zucker, Fett und Salz im Essen
Fertiglebensmittel werden gesünder
(tw/nw). Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sorgt mit der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie (NRI) dafür, dass Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten deutlich verringert wird. Dass die Strategie wirkt, haben bereits erste Ergebnisse im vergangenen Jahr gezeigt: So wurden bei Produkten für Kinder wie Joghurts der Zucker um 20 Prozent, bei Frühstückscerealien um fast 15 Prozent und bei Erfrischungsgetränken 35 Prozent reduziert.
Nun liegen weitere Ergebnisse des Produktmonitorings vor, mit dem das Ministerium das Max Rubner-Institut (MRI) beauftragt hat. Dazu wurden insgesamt knapp 5.000 Produkte erfasst. Die zentralen Ergebnisse - im Vergleich zur Basiserhebung 2016:
Durchschnittlich vier Prozent weniger Salz in verpacktem Brot und Kleingebäck: Bei Toastbrot wurde der Salzgehalt um 8,3 Prozent reduziert. Bei Weizen- bzw. Dinkelbrötchen um sechs Prozent.
Deutliche Zucker-Reduktion in vielen Riegeln: Nuss-/Kern-Riegel enthalten durchschnittlich 15,8 Prozent weniger Zucker, Müsli-Riegel mit Schokolade 10,9 Prozent, Fruchtschnitten 5,9 Prozent.
Bei ausgewählten verpackten Wurstwaren und weiteren Fleischerzeugnissen wurde eine deutliche Reduktion von Salz festgestellt: bei Snack-Salami im Schnitt um 10,6 Prozent, bei vorgegarten Frikadellen um 15 Prozent.
Die erstmalig untersuchten Quetschprodukte weisen mit durchschnittlich 10,4 Gramm Zucker pro 100 Gramm ähnliche Zuckergehalte auf wie Fruchtsäfte. Gut zehn Prozent der Quetschprodukte enthalten zugesetzten Zucker in Form von Haushalts- oder Traubenzucker oder die süßenden Zutaten Agavensirup bzw. Süßmolkenpulver.
Die Energie- und Nährstoffgehalte der auch erstmals betrachteten herzhaften Fertigmahlzeiten für Kleinkinder entsprechen den EU-weiten Vorgaben zu Höchstgehalten für Fett und Salz.
• www.bmel.de, www.mri.bund.de.
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