"Wir wollen die Jugend auf das Rad und in die Innenstadt holen", sagt Peter Eckhoff von "Buchholz fährt Rad e.V.". Dafür hat der Verein etwas ganz Besonderes auf die Beine gestellt. Ab kommendem Samstag, 3. August, wird ein mobiler "Pumptrack", also eine künstlich angelegte Mountainbikestrecke, den Peets Hoff in der Buchholzer Innenstadt zieren. 

Ob Fahrrad, Mointainbike, BMX-Rad, Inliner, Skateboard oder Scooter - alles, was Räder hat und nicht motorisiert läuft, kann ab Samstag für einen Monat lang, auf dem Pumptrack ausgetestet werden. Der 35-meterlange, mobile Parcours ist oval, sein Verlauf wellenartig. Mittels einer speziellen Technik, soll man den Parcours ganz ohne die Nutzung der Pedale verwenden können, weiß Peter Eckhoff.

"Radfahren macht Spaß - und das wollen wir vermitteln." Mit Aktionen wie dieser wolle der Verein die Schaffung einer positiven Radkultur fördern, erklärt Eckhoff. Gerade bei Kindern und Jugendlichen solle der Zugang zur Alternative zum Auto geschaffen werden. "Mobilitätserziehung ist einer unserer wichtigsten Bausteine. Wenn Kinder überall hingefahren werden, lernen sie gar nicht erst, das Fahrrad im Alltag zu nutzen."

Das Projekt konnte unter anderem durch die Unterstützung von der Sparkasse Harburg-Buxtehude, der Buchholz Galerie und den Stadtwerken Buchholz realisiert werden. Auch das Innenstadtmanagement der Stadt Buchholz ist mit von der Partie. "Die Stadt unterstützt die Aktion gerne, weil es quasi keine Angebote für Jugendliche in der Innenstadt gibt", erklärt Peter Eckhoff. 

Weltmeister gibt Workshop

Bei der Eröffnungsfeier am Samstag wird es an den Infoständen des ADFC, des Vereins Buchholz fährt Rad und der Sparkasse, die auch ein Gewinnspiel veranstaltet, jede Menge interessante Infos rund ums Rad geben. Buchholz fährt Rad bietet zudem an, Lastenräder auszutesten. Ein besonderes Highlight: BMX-Profiweltmeister Kristaps Veksa wird zu Gast sein und nicht nur sein Können auf der Pumptrack zeigen, sondern dieses auch im Rahmen von Workshops an Interessierte weitergeben. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig, interessierte Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollten aber etwas Zeit mitbringen. Auch wird empfohlen, einen Helm sowie für besonderen Schutz Knie- und Ellbogenschoner mitzubringen. Das sei aber jedem selber überlassen, so der Verein. Die Nutzung des Pumptracks ist in der Zeit, in der dieser aufgebaut ist, frei für die Nutzung. "Es wäre toll, wenn die Buchholzer das Angebot annehmen. Auch Kindergeburtstage oder Schulklassen könnten sich einfach ihre Fahrräder schnappen und den Pumptrack besuchen", so Peter Eckhoff.