Laub, Totholz und Co. helfen vielen Tieren durch den Winter
(nw/tw). Die kalte Jahreszeit kündigt sich an, den Novembernebeln folgen die Nachtfröste. Eine Zeit, in der viele Menschen im Garten harken, abschneiden, häckseln und mehr. Aber das, was aufgeräumt wird, wäre durchaus geeignet, vielen Tieren im Garten zu helfen. „Äste, die in einer ruhigen Ecke des Gartens zu einem Haufen aufgestapelt werden, sind wahre Archen", sagt Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen. Darin finden in der kalten Jahreszeit zum Beispiel Insekten oder Igel einen Unterschlupf. Ähnliches gelte für Laub, das für den Boden ein wahrer Segen sei, wie der Naturschützer erklärt: „Laub schützt den Boden und seine Lebenswelt, es verhindert dessen Austrocknung, bildet Humus, da es durch Würmer und viele andere Wirbellose abgebaut werden kann und ist Lebensraum für zahllose Arten - auch zur Überwinterung. “Halme von Stauden, Gräsern und anderen Gewächsen, die nun abgestorben sind, sollten zumindest in einer gewissen Anzahl in einem naturnahen Garten über den Winter stehen gelassen werden: „In ihnen befinden sich in nicht geringer Zahl die Larven von vielen Insektenarten“, sagt Rüdiger Wohlers, und rät, diese bis zum April stehen zu lassen. Dann werden die Stängel verlassen. „Für viele Vogelarten sind solche Halme und Stängel auch eine Art ‚Büffet‘, denn sie wissen um die Larven darin.“
• Ein kleines Info-Paket kann angefordert werden gegen Einsendung eines 5-Euro-Scheins beim NABU Niedersachsen, Stichwort „Garten für Wildtiere“, Alleestr. 36, 30167 Hannover.
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