Neue Rote Liste
Libellen sind in Gefahr: elf Arten vom Aussterben bedroht
(nw/tw). Der Bestand der Libellen in Niedersachsen und Bremen ist derzeit rasanten Veränderungen unterworfen. Experten sehen in erster Linie den Klimawandel als Ursache. Das belegt die aktuelle Rote Liste der gefährdeten Libellen, die durch den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) jetzt herausgegeben wurde. „Von den 69 regelmäßig in Niedersachsen vorkommenden Libellenarten sind ein Drittel gefährdet, elf davon sind inzwischen vom Aussterben bedroht, so zum Beispiel die Speer-Azurjungfer“, erläutert Berthold Paterak, Leiter des Geschäftsbereichs Naturschutz im NLWKN. Insgesamt hat sich die Zahl der gefährdeten Libellenarten gegenüber der vorangegangenen Roten Liste aus dem Jahr 2007 jedoch verringert. „Dies spiegelt insbesondere die Erfolge unserer Maßnahmen zum Fließgewässerschutz der letzten Jahrzehnte wider“, bestätigt Paterak. Aber auch die Klimaerwärmung, von der aus dem Süden neu eingewanderte Arten wie die Südliche Heidelibelle profitieren, und ein verbesserter Kenntnisstand über die Libellen trügen ihren Teil dazu bei.
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