Postversand deutlich teurer
NABU-Ortsverband Buchholz auf dem falschen Fuß erwischt
os. Buchholz. Böses Erwachen für den NABU-Ortsverband Buchholz: Weil sich die Bedingungen für das Angebot Dialogpost der Deutschen Post zum Jahresbeginn geändert haben, musste der NABU jetzt beim Versand einer Werbung für seine Mitglieder mehr als 300 statt wie bisher 100 Euro bezahlen.
Der NABU wollte seine Mitglieder auf das jüngst in Niedersachsen gestartete Volksbegehren Artenvielfalt hinweisen. Alle Mitglieder, die über eine E-Mail-adresse verfügen, erhielten die Info digital. Danach seien für die zumeist älteren der insgesamt 900 Mitglieder noch etwa 400 Briefe übrig geblieben, berichtet NABU-Ortsverbandsvorsitzender Werner Wiesmaier. Eine Postmitarbeiterin habe dann die Briefsendung inhaltlich überprüft. Ergebnis: Das Anschreiben erfülle nicht mehr die Anforderungen einer werblichen Sendung, für die die günstigeren Bedingungen der Dialogpost gelten, weil die "allgemeinen und persönlichen Informationen überwiegen", berichtet Wiesmaier. Zähneknirschend habe er die höheren Gebühren für normale Briefe bezahlt. Die Mehrkosten täten angesichts eines knappen Etats weh. Zukünftig müssten wohl gerade die älteren Mitglieder auf aktuelle Informationen verzichten, da gerade diese Personengruppe weder das Internet noch E-Mails als Kommunikationsmittel nutzten, erklärt Wiesmaier.
Damit es anderen Vereinen und Institutionen nicht ähnlich ergeht wie dem NABU Buchholz, lohnt ein Blick in die Bedingungen für den Versand von Dialogpost (www.deutschepost.de/dialogpost2020). Erlaubt ist demnach u. a. der Versand von Spendenaufrufen, Image- und Parteienwerbung. Nicht erlaubt sind u. a. Wahlbenachrichtigungen, Rückrufaktionen oder Zahlungsaufforderungen.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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