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Rauchen: Fürs Aufhören ist es nie zu spät
Mit dem Rauchen aufhören lohnt sich immer: Das Risiko für Angina Pectoris, Herzinfarkt und Schlaganfall sinkt bereits innerhalb der ersten Tage. Nach einem Monat hat man mehr Puste, und auch das Lungenkrebsrisiko sinkt relativ schnell, schreibt das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber 1/2022", das aktuell in den meisten Apotheken ausliegt.
Rauchentwöhnung ohne Hilfe klappt nur selten
Fast 130.000 Menschen sterben laut Bundesgesundheitsministerium alleine in Deutschland jährlich an den Folgen des Tabakkonsums. Viele schaffen es nicht, alleine aufzuhören. Von den Krankenkassen wird die Sucht dennoch als Lifestyle behandelt: Sie bezuschussen nur die Verhaltenstherapie zur Tabakentwöhnung, Nikotinersatzpräparate jedoch nicht.
Generell gilt: Raucher, die ohne Hilfe versuchen aufzuhören, schaffen es nur selten. Wer das Vorhaben mit der Ärztin oder dem Arzt bespricht, verdoppelt die langfristigen Erfolgschancen: Die Verhaltenstherapie in einer Tabakambulanz macht mit 30-prozentiger Wahrscheinlichkeit zum Nichtraucher. Laut einer Studie von 2019 kommt eventuell ein wenig leichter von der Kippe los, wer Ersatzprodukte mit höherer Nikotindosis wählt oder zwei Mittel kombiniert, etwa Pflaster und Kaugummis.
Am besten erst gar nicht mit dem Qualmen anfangen
Zudem gibt es Hinweise, dass es hilfreich sein könnte, bereits vor dem Rauchstopp mit dem Nikotinersatz anzufangen. Weil der die Schleimhäute reizen und Magen-Darm-Probleme verursachen kann, ist er aber nicht für jeden geeignet. Dasselbe gilt für unterstützende Arzneien, die zum Beispiel den Wirkstoff Vareniclin enthalten.
Am besten ist es, erst gar nicht mit dem Rauchen anzufangen. Unter anderem mit einer Mindestbesteuerung will die EU-Kommission die Rauchquote bis 2040 von 25 auf unter fünf Prozent drücken. (agrar-PR)
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