Tipps zum richtigen gießen bei Hitze
Stadtbäume im Sommer bewässern
Wenn im Sommer wieder extreme Hitze herrscht, leiden nicht nur unsere Gärten unter der Trockenheit. Die Stadtbäume auf öffentlichem Boden geraten schnell in Vergessenheit, dabei haben auch sie mit Wassermangel zu kämpfen. Fehlt es an Bewässerung durch Niederschläge, so müssen sich die Bäume an den Grundwasser-Reserven des Bodenreichs bedienen. Da diese aber durch die Dürre der letzten Jahre nicht ausreichend aufgefüllt sind, sind die Bäume und besonders die Flachwurzler auf zusätzliche Bewässerung angewiesen. Dabei sind Stadtbäume gerade in Zeiten des Klimawandels extrem wichtig: sie senken die Temperatur im Durchschnitt um etwa drei Grad im Vergleich zu baumlosen Standorten. Deshalb können Freiwillige gerne die Gemeinden beim Gießen der Bäume unterstützen. "Es empfiehlt sich ausgewachsene Bäume einmal wöchentlich in den Morgen- oder Abendstunden mit acht bis zehn 10-Liter-Eimern mit aufgefangenem Regen- oder Brauchwasser zu gießen", rät Afra Heil, BUND-Expertin für Stadtnatur. Brauchwasser kann bereits genutztes, aber von Gewürzen und Schadstoffen freies Wasser, wie etwa Wasser vom Gemüsewaschen sein. Um das Wasser tief in den Boden und damit an die Wurzeln zu bekommen, sollte der Boden um den Stamm herum zunächst etwas angefeuchtet werden, um ihn auf die Aufnahme vorzubereiten. Auch ein Gießring aus Erde hält das Wasser bis zur Versickerung dicht am Baum, wie Afra Heil erklärt.
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