Winsen und Buchholz
Urologie mit Alexander-von-Lichtenberg Preis ausgezeichnet
Ehrung für erfolgreiche sektorenübergreifende urologische Versorgung im Landkreis Harburg in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Jüngst wurde die urologische Gemeinschaftspraxis „Urologie Winsen/Buchholz“ auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) für ihre vorbildlichen Leistungen im Bereich der ambulant-stationären Patientenversorgung geehrt.
Die urologische Gemeinschaftspraxis, die von den Fachärzten Dr. Kilian Rödder, Tim Neumann und Dr. Philip Reiß geführt wird, lebt seit Juli 2016 ein herausragendes sektorenübergreifendes Kooperationsmodell, das weithin als beispielhaft bezeichnet werden kann. Im Mittelpunkt des zukunftsorientierten Versorgungskonzeptes steht die intensive Zusammenarbeit zwischen der überörtlichen Gemeinschaftspraxis Urologie Winsen/Buchholz, dem Krankenhaus Buchholz mit den urologischen Belegbetten und dem universitären Maximalversorger UKE.
So viel Praxis wie möglich - so viel Klinik wie nötig
Ob ambulante Eingriffe oder komplexere Operationen - durch eine enge Vernetzung der unterschiedlichen medizinischen Versorgungsbereiche kann eine schnelle und sichere Patientenversorgung auf höchstem Niveau sichergestellt werden, nach dem Motto "so viel Praxis wie möglich - so viel Klinik wie nötig“. Die kooperative Zusammenarbeit der Versorgungsbereiche beinhaltet zudem eine rotierende Facharztausbildung, sodass junge Assistenzärztinnen und Assistenzärzte Kompetenzen in allen Bereichen der Urologie erlangen. Entstanden ist das Kooperationsmodell vor dem Hintergrund der zunehmenden „Ambulantisierung“ des Gesundheitswesens und des vorherrschenden Fachkräftemangels bei demografisch bedingtem, steigenden urologischen und uroonkologischen Krankheiten.
Initiiert und unterstützt wurde das ressourcensparende Modell unter anderem von Dr. Andreas-W. Schneider, Mitbegründer der Urologischen Gemeinschaftspraxis Winsen/Buchholz und Vorsitzender des Bundes der Deutschen Belegärzte, sowie Prof. Dr. med. Margit Fisch, Leitung der Urologischen Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf (UKE).
Sowohl die am Projekt beteiligten Ärztinnen und Ärzte als auch die Patientinnen und Patienten profitieren von diesem Projekt im Sinne einer Win-win-Situation. Für die Patienten ergeben sich patientenfreundliche und transparente Strukturen und die sektorenübergreifende Facharztausbildung bietet nicht nur viele Vorteile für die beteiligten Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, sondern auch für die Gemeinschaftspraxis und die Belegabteilung des Krankenhauses Buchholz, da die Suche nach geeignetem Personal erleichtert wird. „Wir sind sehr dankbar für die hochmotivierten Assistenzärztinnen und- Ärzte, die für ein Jahr zu uns rotieren. Nicht zuletzt würden wir uns freuen, wenn unser Kooperationsmodell andere Kliniken und Belegpraxen zur Nachahmung anregt“, so Dr. Kilian Rödder.
Über den Alexander-von-Lichtenberg-Preis
Seit 2000 verleihen die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologie e.V. (BvDU) gemeinsam mit dem Unternehmen Takeda Pharma Vertrieb GmbH & Co. KG den Alexander-von-Lichtenberg-Preis. In Erinnerung an Alexander von Lichtenberg - einen der Pioniere des Fachbereichs Urologie - wird der Preis an niedergelassene Urologinnen und Urologen verliehen, die in ihrer täglichen Arbeit herausragende Leistungen auf dem Gebiet der ambulanten Urologie erbringen. Ziel des mit 5.000 Euro dotierten Preises ist es, die Qualität in der ambulanten Patientenversorgung zu verbessern, die wissenschaftliche Arbeit zu fördern und die Intention für innovative Entwicklungen bei den Ärztinnen und Ärzten zu stärken.
Mehr Informationen unter: www.alexander-von-lichtenberg-preis.de
(nw/tw).
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