Reise: 144 Quadrate, viele Räder und die Sterne
Viele bedeutende Erfindungen stammen aus Mannheim: Fahrrad, Auto oder Traktor

Im Technoseum in Mannheim können Besucher die Geschichte der Industrialisierung erleben | Foto: Technoseum/Klaus Luginsland/Maritim Hotel/akz-o
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  • Im Technoseum in Mannheim können Besucher die Geschichte der Industrialisierung erleben
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(tw/akz-o). Dieses Jahr hat alle Reisepläne ins Ausland auf den Kopf gestellt. Doch auch bei uns in Deutschland gibt es so viele wunderschöne Regionen, eine riesige Auswahl an Ausflugszielen und überraschend vielseitige Städte, die es jetzt erst recht zu entdecken gilt. Mannheim beispielsweise: Die Stadt an Neckar und Rhein verblüfft bei näherem Hinsehen nicht nur mit ganz besonderen Höhepunkten, sondern auch mit einem speziellen Straßenkonzept.
Mannheim ähnelt nämlich New York. Die gesamte Altstadt ist als Planstadt angelegt - wie im Big Apple. Die Stadt besteht aus nicht weniger als 144 Quadraten, Straßennamen suchen Reisende hier bis auf zwei Ausnahmen vergebens, denn die Häuser wurden einfach nach einem bestimmten System durchnummeriert. Mannheim wird deshalb auch die "Quadratestadt" genannt.
Viele bedeutende technische Erfindungen stammen aus der Stadt am Neckar, unter anderem das Fahrrad von Karl Drais, das Auto von Carl Benz und der Traktor von Friedrich Huber. Im Technoseum können kleine und große Besucher die Geschichte der Industrialisierung erleben und an einer der rund 100 Experimentierstationen zum Beispiel eine Dampfmaschine in Betrieb nehmen oder eine Bogenbrücke bauen. Um Wartezeiten zu vermeiden, einfach den Erfassungsbogen online herunterladen und ausgefüllt mitbringen.
Schon 1927 präsentierten die Mannheimer stolz eines der ersten Planetarien weltweit. Noch heute können Besucher hier mithilfe eines modernen Hightech-Gerätes die Sterne in unübertroffener Brillanz beobachten. Tickets vorher online bestellen und Mundschutz nicht vergessen. Dann steht dem „Sterne-Erlebnis“ nichts im Wege.
Wer anschließend abschalten und Ruhe genießen möchte, sollte einen Besuch im Chinesischen Garten im Luisenpark einplanen. Das original chinesische Teehaus ist eines der größten seiner Art in Europa und ein beliebter Ort des Rückzugs.
Ebenfalls ein schönes Fotomotiv und eine besondere Sehenswürdigkeit ist der am heutigen Friedrichsplatz gelegene Wasserturm. Das berühmte Wahrzeichen der Stadt ist 60 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 19 Metern. Erbaut wurde er 1889 vom Stuttgarter Architekten Gustav Halmhuber, der auch am Bau des Berliner Reichstags mitwirkte, und war bis 2000 in Betrieb.
Übernachtungsmöglichkeiten finden sich unter anderem direkt gegenüber vom Wasserturm im Maritim Hotel Mannheim, das auch in einem historischem Gebäude liegt. Zentral am Innenstadtring gelegen, sind die Altstadt und andere Besuchermagnete von hier aus schnell erreicht.
Mannheim ist zudem ein guter Startpunkt für weitere Touren, denn der Odenwald und die Pfalz, zwei der schönsten Tourismusgebiete Deutschlands, sind von hier aus nicht weit entfernt.
www.mannheim.de

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