WOCHENBLATT-Radwanderserie
Von Buchholz durch die Lüneburger Heide

Auf dieser Radwanderwegkarte finden Sie zwei spannende WOCHENBLATT-Touren | Foto: MSR
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Höhepunkt der Radrundtour: die höchsten Erhebungen Wilseder Berg und Brunsberg

In unserer WOCHENBLATT-Sommerserie präsentieren wir die schönsten Radwanderwege der Region - im heutigen Artikel widmen wir uns der Lüneburger Heide. Gleich zwei Routen führen durch die bezaubernde Landschaft, die zur Heideblüte einen ganz besonderen Reiz entfaltet.

Infos zu den Strecken:
Untergrund: Asphalt, Schotter, Sandwege, Waldwege
Strecke: 61 km (grün) / 54 km (blau)
Streckenzeit: 4 bis 5 Stunden
Schwierigkeit: drei Sterne (von fünf)
Geeignet für: Radfahrer mit etwas Erfahrung und Ausdauer

Start und Ziel dieser Fahrradtour durch die Lüneburger Heide, die im August strahlend lila erblüht, ist der Bahnhof in Buchholz (1). Bis dort kommen Radfahrer von außerhalb bequem mit dem Metronom-Zug.

Vom Startpunkt führt die Strecke in Richtung Süden. In Seppensen, hinter dem sehenswerten Museumsdorf Snies Hus (2), geht es links vorbei am Schmetterlingspark zum Mühlenteich. Weiteres Zwischenziel ist die kleine Ortschaft Thelstorf, von dort führen kleine Feldwege und Asphaltstraßen nach Schierhorn. Ab hier gibt es zwei Alternativrouten:

Route 1 (auf der Karte die grüne Strecke):

Von Schierhorn fahren Sie nach Wesel vorbei an ersten Heideflächen. In Wesel lohnt der Besuch des Hexenhauses (3). Von Wesel geht es auf gut ausgebauten Radwegen entlang der Straße weiter in das Heidedorf Undeloh (4), wo eine Rast in einem der Restaurants möglich ist. Weiter führt die Strecke parallel zu den Wanderwegen quer durch die Lüneburger Heide auf unbefestigten Wegen. Ein Zwischenziel sind verschiedene Bienenzäune entlang des Weges sowie die höchste Erhebung der Lüneburger Heide, der Wilseder Berg (5). Über Wilsede und Niederhaverbeck radeln Sie bis zum Tütsberg in der Ortschaft Heber. Von dort geht es quer durch den Wald zur Bundesstraße 3. Dieser folgen Sie auf gut asphaltierten Radwegen über Welle und Höckel bis zur Buchholzer Ortschaft Sprötze. Dort geht es am Brunsbergweg hinauf zur höchsten Erhebung der Stadt Buchholz, dem Brunsberg (6). Über Waldwege geht es von dort zurück zum Bahnhof in Buchholz.

Route 2 (auf der Karte die blaue Strecke):

Von Schierhorn folgen Sie der Beschilderung nach Hanstedt. Auf hügeligem Terrain kommen Sie über Dierkshausen dorthin. Am Fuße der folgenden Abfahrt lohnt ein Abstecher nach rechts zum Töps, dem weitläufigen Heidegebiet bei Hanstedt. Wer das nicht möchte, fährt weiter in Richtung Ollsen. Wer möchte, kann kurz vor der Ortschaft bei der Köhlerhütte am Feuerwehrteich eine Pause einlegen. Über Ollsen, Schätzendorf und Sahrendorf führt ein langer Aufstieg, für den man etwas Kondition braucht, hinauf nach Undeloh (4). Weiter geht es über Wesel (3) nach Inzmühlen, wo eine Einkehr zum Cassenshof zu empfehlen ist. Nächste Stationen sind Handeloh, Wörme - hier lohnt ein Abstecher ins Büsenbachtal -, Holm, Thelstorf und Lüllau. Dort kann man an der Seeve wunderbar picknicken. Von Lüllau erreichen die Radfahrer über Reindorf wieder die Buchholzer Kernstadt und den Bahnhof.



Die Ziele der Strecke(n):

Das Museumsdorf (Ziel 2) am Sniers Hus in Seppensen (Zum Mühlenteich 3) ist ein Freilicht-Heimatmuseum | Foto: os
  • Das Museumsdorf (Ziel 2) am Sniers Hus in Seppensen (Zum Mühlenteich 3) ist ein Freilicht-Heimatmuseum
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Das Museumsdorf (2) am Sniers Hus in Seppensen (Zum Mühlenteich 3) ist ein Freilicht-Heimatmuseum, welches ehrenamtlich vom Geschichts- und Museumsverein Buchholz geleitet und erhalten wird. Um einen zentralen Dorfplatz ausgerichtet befinden sich regionstypische Häuser und Einrichtungen: die Alte Dorfschule von 1880, das Sniers Hus (1986 wieder aufgebaut), das Backhaus von zirka 1890 (Wiederaufbau 1990), die Durchfahrtsscheune (2002-2004 errichtet), der 2012 gebaute Schaubienenstand und die historische Schmiede (2013).

Der Ursprung des "Hexenhauses" (Ziel 3) in Wesel geht auf das Jahr 1731 zurück | Foto: os
  • Der Ursprung des "Hexenhauses" (Ziel 3) in Wesel geht auf das Jahr 1731 zurück
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Der Ursprung des "Hexenhauses" (3) in Wesel geht auf das Jahr 1731 zurück. In der Anfangszeit diente es einem der größeren ortsansässigen Höfe als Back- und Rauchhaus. Später wurde es zum Wohnhaus umgebaut. Seit dem Jahr 2012 wird das Gebäude als Standesamt der Samtgemeinde Hanstedt genutzt.

Undeloh (Ziel 4) ist für viele der beliebteste Heide-Ausflugsort und mehrere Anbieter sind für Kutschfahrten vor Ort | Foto: Britta Alpers
  • Undeloh (Ziel 4) ist für viele der beliebteste Heide-Ausflugsort und mehrere Anbieter sind für Kutschfahrten vor Ort
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Undeloh (4) ist für viele der beliebteste Heide-Ausflugsort. Gastronomie und Cafés versorgen Tagesgäste, in mehreren Hotels sind Übernachtungen möglich. Mehrere Anbieter für Kutschfahrten sind vor Ort. Fahrräder und E-Bikes können ausgeliehen werden, geführte Fuß- oder Radwanderungen führen zu den schönsten Plätzen in der Lüneburger Heide.

Der Wilseder Berg (Ziel 5) liegt inmitten des Naturschutzgebiets Lüneburger Heide und ist mit 169,2 Metern die höchste Erhebung | Foto: Silvia Richter
  • Der Wilseder Berg (Ziel 5) liegt inmitten des Naturschutzgebiets Lüneburger Heide und ist mit 169,2 Metern die höchste Erhebung
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Der Wilseder Berg (5) liegt inmitten des Naturschutzgebiets Lüneburger Heide und ist mit 169,2 Metern die höchste Erhebung. Entstanden ist er während der vorletzten Eiszeit, der Saaleeiszeit. Am Wilseder Berg liegt eine Wasserscheide. Hier treten die Quellbäche mehrerer Flüsse aus, z.B. von Este, Luhe, Wümme und Böhme.

Der Brunsberg (Ziel 6) in der Ortschaft Sprötze ist mit 129 Metern die höchste Erhebung der Stadt Buchholz | Foto: Fotokettwig
  • Der Brunsberg (Ziel 6) in der Ortschaft Sprötze ist mit 129 Metern die höchste Erhebung der Stadt Buchholz
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Der Brunsberg (6) in der Ortschaft Sprötze ist mit 129 Metern die höchste Erhebung der Stadt Buchholz. Namensgebend für den Brunsberg soll eine tragische Begebenheit gewesen sein, nach der zwei junge Schafhirten, Bruns und Harms, beim Hütern der Schafe am Brunsberg aus Langeweile auf den Gedanken gekommen seien, „einmal Aufhängen zu spielen“. Bruns bezahlte das mit seinem Leben. Der Brunsberg ist Teil eines etwa 60 Hektar großen Naturschutzgebiets gleichen Namens.

Infos zu den Zielen dieser Radtour gibt es unter:
www.lueneburger-heide.de
www.undeloh.de
www.gmv-buchholz.de/sniers-hus

Entlang der Elbe durch die Marsch
Spaziergang durch die Heide
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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