Was bedeutet der Brexit für das Glücksspiel?
Seit dem Referendum im Jahr 2016, bei dem sich eine knappe Mehrheit der Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union aussprach, kommt Großbritannien kaum zur Ruhe. In der Politik gibt es seitdem fast kein anderes Thema mehr, zudem hat es Theresa May nicht geschafft, einen Austrittsvertrag zu verhandeln, der auch im Parlament ausreichend Zustimmung fand. Zugleich gibt es jedoch keine Mehrheit für einen Austritt aus der EU ohne einen entsprechenden Vertrag , deshalb ist es noch überhaupt nicht klar, wie dieses Problem am Ende ausgeht.
Nicht umsonst hat sogar der ehemalige Chef des britischen Geheimdienstes im Juli davon gesprochen, dass die politische Klasse in Großbritannien einen „politischen Nervenzusammenbruch“ erlebe.
Damit hat er für viele Schlagzeilen gesorgt und zugleich unterstrichen, dass viele Bereiche vom Brexit betroffen sein werden. Hier geht es vor allem um die Auswirkungen des Brexits auf die Glücksspielbranche in Großbritannien und in anderen Ländern der EU.
Einfluss der Briten auf die EU
Ein wichtiger Aspekt für jedes Online Casino ist die Lizenz für die Präsentation von Glücksspielen im Internet. Solche Lizenzen wurden in der Vergangenheit nicht nur in Großbritannien, sondern auch in britischen Gebieten wie Gibraltar vergeben. Auf dieser Grundlage waren die Betreiber der entsprechenden Portale dann in der Lage, auch in anderen Mitgliedsländern der EU auf die Jagd nach Kunden zu gehen. Das könnte sich jedoch nach einem Brexit ändern, da Großbritannien dann sehr wahrscheinlich nicht mehr Teil des Binnenmarktes ist. Sobald die EU-Regeln nicht mehr gelten, dürften sich viele Spieler aus Europa allerdings gut überlegen, ob sie ein Konto bei einem Online Casino eröffnen wollen, das nur auf eine Lizenz aus Großbritannien vertraut. Schließlich gibt es auf dem Markt eine ganze Reihe von Alternativen. Schon heute gibt es viele Portale, die zum Beispiel in Malta, in Zypern oder in anderen EU-Mitgliedsstaaten mit einer Lizenz ausgestattet worden sind.
Internet immer wichtiger
Allgemein haben sich in den letzten Jahren immer mehr Portale für klassische Casinospiele im Internet etabliert. Diese sind bei Nutzern aus verschiedenen Gründen beliebt. Zum einen ist es dort in der Regel möglich, sämtliche Titel erst einmal ganz ohne Risiko mit einem virtuellen Guthaben zu testen, zum anderen sind später alle Einsätze ganz bequem von zu Hause oder sogar vom Smartphone aus möglich. Darüber hinaus sorgt der enorme Wettbewerb zwischen den einzelnen
Online Casinos dafür, dass es immer wieder sehr attraktive Angebote gibt.
Dabei können sich Spieler tolle Gutschriften auf ihre Einzahlungen oder andere Formen von Boni sichern und somit ihr Guthaben ein wenig aufbessern. Zwar gelten für solche Boni in der Regel bestimmte Umsatzbedingungen, die man erfüllen muss, bevor man sich die so erzielten Gewinne auszahlen lassen kann, trotzdem lohnt es sich, auf solche Aktionen zu achten. Nicht umsonst gibt es viele Portale, bei denen aktuelle Aktionen zusammengefasst und jederzeit aktualisiert werden.
Weitere Änderungen
Großbritannien gilt schon lange als Land, in dem Glücksspiele aller Art sehr beliebt sind. Deshalb dürfte es nach einem Brexit schon bald neue Regeln geben, mit denen die Betreiber von Online Casinos oder Anbieter von Sportwetten im Internet auf dem Markt aktiv bleiben können. Wie kompatibel diese Regeln dann mit denen in der EU sind, bleibt abzuwarten. Deshalb kann man die Frage, ob solche Portale auch außerhalb von Großbritannien aktiv sein werden, heute kaum beantworten. Aus der Sicht der Briten wäre das natürlich sehr wichtig, schließlich legen sie großen Wert auf Einnahmen durch den Export solcher Dienstleistungen. Ob sich die Europäer jedoch darauf einlassen oder ob es in der EU endlich einheitliche Regeln für Glücksspiele im Internet gibt, wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen. Bis dahin bleibt es für Spiele
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