Wohnung als Altersvorsorge
Wie komme ich an die geeignete Immobilie?
Im Alter in den eigenen vier Wänden mietfrei wohnen oder durch die Vermietung der Immobilie die Rente aufbessern? Es gibt mehrere Möglichkeiten, um mit Wohneigentum für das Alter vorzusorgen. Das gilt es zu beachten.
Eine Immobilie ist in Zeiten niedriger Zinsen nach wie vor eine attraktive Option zur Altersvorsorge - sei es zur Eigennutzung, Weitervermietung oder zum späteren Verkauf kurz vor oder nach dem Renteneintritt. Doch wer tatsächlich im Alter von seiner Immobilie profitieren möchte, muss sorgfältig und vorausschauend planen und zusätzlich anfallende Kosten von Beginn an einkalkulieren. Denn im schlimmsten Fall verliert das Objekt, in das langfristig investiert wurde, mit den Jahren an Wert oder entpuppt sich als Kostenfalle. Beim Erwerb sind deshalb zwei wesentliche Faktoren zu berücksichtigen, wenn es um die passende Immobilie für die Altersvorsorge geht: die anfallenden Kosten sowie die Lage und direkte Wohnumgebung.
Zusätzliche Kosten für das altersgerechte Eigenheim einkalkulieren
Unabhängig davon, wie die Immobilie als Alterssicherung genutzt wird, fallen beim Kauf neben dem reinen Anschaffungspreis in der Regel weitere Kosten an. Dazu gehören unter anderem Maklergebühren, Notarkosten, Grunderwerbssteuer oder Grundbuchkosten, die insgesamt etwa 10 bis 15 Prozent des Kaufpreises ausmachen. Langfristig fallen darüber hinaus weitere Kosten für die Instandhaltung sowie Reparaturen, Umbau oder Modernisierung an. Insbesondere in Hinblick auf eine Weitervermietung oder den Verkauf einer Immobilie ist es wichtig, dass diese in einem guten Zustand gehalten und ihr Wert erhalten wird. Bei der Vermietung sind ebenfalls Verwaltungstätigkeiten einzukalkulieren, wie etwa anfallende Hausmeistertätigkeiten, Mietersuche oder die Überprüfung von Zahlungseingängen. Bei der Eigennutzung der Immobilie ist hingegen zu bedenken, dass sich die Ansprüche ans Wohnen im Alter verändern. Der Zugang zur Wohnung sowie alle Räume sollten dementsprechend barrierefrei sein. Das gilt ebenfalls, wenn die Eigentumswohnung zum Beispiel innerhalb der Familie weitervererbt wird. Eine barrierefreie Wohnung erleichtert Familien mit Kindern den Alltag, bietet Sicherheit und ist bereits eine langfristige Investition für zukünftiges Wohnen im Alter. Zu berücksichtigen ist aber auch, dass es im Alter schwerer fällt, sich um mehrere Räume zu kümmern. Die Größe der Immobilie sollte daher sowohl jetzigen als auch künftigen Ansprüchen gerecht werden.
Lage und Region bei der Auswahl der richtigen Immobilie berücksichtigen
Neben den Instandhaltungskosten, die in den Kaufpreis einzukalkulieren sind, ist die Lage des Objekts von entscheidender Bedeutung bezüglich einer möglichen Weitervermietung bzw. eines Verkaufs im Anschluss an die Eigennutzung. Immobilien in einer beliebten Lage, sei es in mittelgroßen bzw. großen Städten oder in suburbaner Lage zu Großstädten mit einer ausgezeichneten Infrastruktur, eignen sich hierfür am besten.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.