Zeit der Marderbisse / Ärgernis für Autofahrer
Marder sind aktuell wieder ein besonderes Ärgernis für Autobesitzer: Noch bis Mai ist Paarungszeit, weshalb die Tiere besonders aggressiv auf Duftmarken von Rivalen reagieren. Und wenn die in einem Auto angebracht sind, rächt sich ein rivalisierender Marder gern auch mit Beißattacken. auto motor und sport hat verschiedene Möglichkeiten geprüft, wie man sich am besten gegen Marderschäden schützen kann. Den zuverlässigsten Schutz für Straßenparker bieten Motorkapselung, Stromschläge und stabile Kabelummantelungen.
Verjagen lassen sich Marder etwa durch ungefährliche Stromschläge, die im Motorraum montierte Matten bei einem Kontakt auslösen. Die Marder erschrecken sich und verschwinden. Wirksame Matten kosten rund 150 Euro.
Wirkungsvoll ist auch eine Motorkapselung von unten. Diese gibt es teilweise ab Werk, ansonsten muss man sich einen sogenannten Unterfahrschutz von der Werkstatt montieren lassen. Auch stabile Kabelummantelungen für Schläuche und Leitungen erfüllen ihren Zweck und schützen vor Marderbissen. Entsprechende Produkte gibt es bereits ab fünf Euro im Autofachhandel.
Nur vorübergehenden Schutz bieten Ultraschallgeräte, Marderspray, Bitterstoffe und eine Motorwäsche. Ultraschall wirkt nur, wenn der Marder genau an den Lautsprechern vorbeilaufen muss. Ansonsten fühlt er sich im Motorraum pudelwohl. Marderspray und Duftscheiben überdecken zwar den Mardergeruch des Rivalen, aber sie verflüchtigen sich schnell. Auch von Bitterstoffen lässt sich ein Marder nur vorübergehend vertreiben. Gleiches gilt für die Motorwäsche. Zwar wird der Geruch beseitigt, aber sobald ein Marder wieder eine Markierung hinterlassen hat, gehen die Beißattacken wieder los.
Ohne Wirkung sind dagegen alte Hausmittel wie Hundehaare, Duftsäckchen, Mottenkugeln und Toilettensteine. Sie alle überdecken nicht den Duft anderer Marder und bleiben deshalb wirkungslos. Toilettensteine sind zudem so aggressiv, dass sie sogar Autoteile beschädigen können.
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