Reise
Zwischen Wacholderheide und Höhlen rund um Giengen an der Brenz
Wandern und Radeln / Mit Jakobswegle, Pilgerweg en miniature
(djd/tw). Auf Rad- und Wanderausflügen Abstand vom Alltag gewinnen und die Natur genießen: So sieht für viele der Urlaub aus. Ein besonders attraktives Ziel für die Auszeit liegt am östlichen Ausläufer der Schwäbischen Alb: Giengen an der Brenz (Baden-Württemberg). Eingebettet zwischen Wiesen, Wäldern und Wacholderheiden ist die Hauptstadt der Teddybären ein idealer Ausgangsort für spannende Touren ins malerische Umland.
Auf die Spuren der Wanderschäfer können sich aktive Urlauber zum Beispiel auf dem Albschäferweg begeben, der sie auf knapp 160 Kilometern durch die Heidenheimer Brenzregion leitet. Einzelne Etappen sowie die Zeitspuren-Touren machen auch kürzere Ausflüge möglich. Von Giengen aus führt der Weg hoch hinauf zum Bruckersberg und mitten hinein ins Naturparadies am Hermaringer Schlossberg. Von der Güssenburg blicken die Wanderer ins Brenztal und auf die typische Wacholderheidelandschaft. An den Renaturierungsflächen der Brenz bietet sich später eine Rast an. Wer nach den etwa sieben Kilometern genug hat, kann von Hermaringen aus mit der Bahn nach Giengen zurückfahren. Oder es geht zu Fuß auf der Zeitspur „Brenzberge“ entlang der Brenz zurück. Auch der bekannte Jakobsweg führt an der ehemaligen Freien Reichsstadt vorbei, 2.500 Kilometer sind es noch bis zum Pilgerziel in Spanien. Doch es gibt eine kürzere Alternative: das Jakobswegle rund um den Kagberg im Ortsteil Hürben. Auf 2,5 Kilometern stellt der Pilgerweg en miniature im kleinen Maßstab die Strecke von Giengen nach Santiago de Compostela dar - mit vielen Schautafeln, wo man sich gerade auf dem originalen Jakobsweg befinden würde.
Eine richtige Genießertour für Radfans ist der Brenz-Radweg. 55 abwechslungsreiche Kilometer folgen dem Verlauf der Brenz vom Ursprung in Königsbronn bis zur Mündung in die Donau. Von Giengen aus kann man entlang des Radwegs zum Beispiel ins Eselsburger Tal radeln. Wahrzeichen des idyllischen Naturschutzgebiets sind die „Steinernen Jungfrauen" – zwei Felsnadeln, die der Sage nach verwunschene Mädchen sein sollen. Die „HöhlenTour" dagegen führt auf 28 Kilometern zu steinzeitlichen Wohnstätten im Lonetal und zur Charlottenhöhle in Giengen-Hürben. Die angeschlossene Höhlen-ErlebnisWelt bietet Besuchern spannende Einblicke ins Reich des eiszeitlichen Höhlenbären. Für welche Tour Sie sich auch entscheiden: Etwas Zeit sollten sich Urlauber für die Erkundung Giengens selbst lassen. Das Steiff-Museum gehört zu den Höhepunkten jeder Entdeckungsreise in der Hauptstadt der Teddybären.
• www.giengen.de
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