Buchholzer Fechtabteilung
Abschied von „Memo“ Bilinir
Nach 40 Jahren soll Schluss sein für den leidenschaftlichen Abteilungsleiter von Blau-Weiss Buchholz
Jede Ära geht irgendwann einmal zu Ende. Am vergangenen Wochenende war es so weit, dass der beliebte Trainer und Abteilungsleiter der Fechtabteilung von Blau-Weiss Buchholz, Mehmet Bilinir, der von seinen Sportlerinnen und Sportlern nur liebevoll „Memo“ gerufen wird, nach 40 Jahren leidenschaftlicher Arbeit für den Fechtsport seinen Abschied nahm. „Aber als Ratgeber werde ich euch weiter unterstützen“, versprach der 73-Jährige den Sportlerinnen und Sportlern, die ihm als Dankeschön einen Ehrenpokal und einen Saunagutschein überreichten.
Als neues Abteilungs-Trio wurden von der Versammlung seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler gewählt: Peter Mahutka als Abteilungsleiter, Kira Kaufmann als Vize-Abteilungsleiterin, und Maximilian Spröthe als Sportwart.
„Für die Belange der Fechtabteilung habe ich immer wieder Kräfte mobilisieren müssen; es war keine leichte Aufgabe, jemanden zu finden, der hier und dort helfen sollte. Die Belastung als Trainer und Abteilungsleiter ist immens und auf Dauer anstrengend“, mit diesen Worten begründete „Memo“ Bilinir seine Entscheidung, die ihm seiner eigenen Aussage nach nicht leichtgefallen ist.
Schon vor einem Jahr dachte „Memo“ Bilinir ans Aufhören, entschied sich dann doch fürs Weitermachen, weil seine Fechtabteilung, die im Mai 1983 mitgegründet hatte, in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiern konnte (das WOCHENBLATT berichtete). „Eigentlich hätte ich noch ein weiteres Jahr als Abteilungsleiter weiter machen müssen, denn im kommenden Jahr veranstaltet unsere Sparte zum 40. Mal unser traditionelles Florett-Turnier Buchholzer Bienenstich“, so Bilinir.
„Nun schaue ich auf die Erfolge der letzten Jahre zurück, und auch darauf, wie schnell die 40 Jahre vergangen sind“, so Bilinir bei seinem Abschied von seinen Sportlerinnen und Sportlern in der Halle: „Positive Rückmeldungen, lächelnde glückliche Gesichter, schweißtreibende Trainingstage, Siege und Niederlagen, tröstende Worte und feuchte Augen waren für mich stets begleitende Phänomene in der Abteilungsarbeit. Auf meine Teams bin ich sehr stolz und wünsche, dass sie in der Zukunft den Teamgeist mit einem starken Zusammenhalt weiterführen.“
„Treffen, ohne getroffen zu werden – das ist das heutige Sportfechten“, so lautete immer sein Leitspruch. Gefochten wird bei Blau-Weiss Buchholz mit Florett, Degen und Säbel. Dabei wird das Sportfechten besonders wegen seiner Vielseitigkeit geschätzt. Denn neben Taktik und Selbstdisziplin sind Körperbeherrschung, Konzentration und eine schnelle Reaktion beim Fechten gefragt. Schon bei der Gründung der Buchholzer Fechtabteilung hatten sich die Gründer vorgenommen, dass qualifizierte Übungsleiter und Trainer während des Trainings für eine ruhige, pädagogische und familiäre Atmosphäre in der Halle sorgen sollten, und dass dabei die Erfolge sowie der Spaß an dem Sport nicht zu kurz kommen sollten. (cc).
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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