Turn-Team TSV 08 auf Übersee-Trip

Aufregende Teamerlebnisse für Buchholzer "Weltentdecker"

Abkühlung auf der Tour gab es beim Rafting im Eiswasser vom kanadischen Kicking Horse River

Um den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken und neue Länder und Kulturen kennenzulernen, haben sich die Aktiven der Turnabteilung des TSV Buchholz 08 bereits seit Jahren während der wettkampffreien Zeit auf Auslandsreisen eingelassen und schon viele spannende Abenteuer erlebt. In diesem Sommer führte sie die dreiwöchige Reise in die faszinierende Bergwelt der kanadischen Rocky Mountains.

Als ein besonderes Erlebnis bezeichnen die "Weltentdecker" des 16-köpfigen Turnteams des TSV ihre Rafting-Aktion im Eiswasser. "Zum Einstieg des Kicking Horse Rivers fuhren wir mit einem alten Schulbus. Vor Ort wurden wir auch eingewiesen, und mit einem Neoprenanzug, einem Helm und einer Schwimmweste ausgestattet", berichtet 08-Turnerin Sarah Kleinknecht: "Die Besonderheit des Flusses ist es, dass er rein vom Gletscher gespeist wird. Das Wasser hat eine Temperatur von vier Grad, weil es tags zuvor noch reines Eis war. Wir wurden auf zwei Boote mit jeweils acht Personen aufgeteilt. Die Tour war für uns alle sehr anstrengend."

Die Wildwasser-Sportart Rafting stellt die ideale Kombination für alle Abenteuersportler dar. Denn Wildwasser Rafting erfordert Koordination und Teamgeist – wer einmal gemeinsam mit anderen im Schlauchboot gesessen und gegen die Urkraft des Wassers gekämpft hat, wird dieses Erlebnis so schnell nicht wieder vergessen.

Die Reise des Buchholzer Turnteams begann mit einer Fahrradtour im Stanley Park, der herrliche Ausblicke auf den Hafen bot. Weiter ging es nach Gastown, wo die berühmte Dampfuhr steht. Auf dem ersten Campingplatz wurden in Squamish die Zelte aufgeschlagen.

Tags darauf ging es zu den Shannon Falls und nach Whistler, wo das Ende der längsten und schnellsten Zipline Nordamerikas erreicht wurde. Am dritten Tag der Reise stand eine Wanderung auf dem Lions Binkert Trail mit einer Länge von 14,6 Kilometern und 1.280 Höhenmetern auf dem Programm.

Am nächsten Tag ging es mit der Fähre von Horseshoe Bay nach Nanaimo und weiter in den Strathcona Provincial Park zu den Lower Myra Falls. Abends wurde in Telegraph Cove direkt am Meer campiert.

Ein weiteres Highlight der Reise war das Whale Watching, wo Wale in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden konnten. "Wir sahen nicht nur Buckelwale, sondern auch Seeotter und Seelöwen", erzählt Camilla Sina Carstens vom 08-Reiseteam.

Weiter ging es am nächsten Tag mit einer 13-stündigen Fährüberfahrt von Port Hardy nach Prince Rupert. Station wurde in Hyder, Alaska, gemacht. An diesem Tag bekamen die Buchholzer Sportler auf der Beobachtungsstation aber keine Bären zu sehen.

Die nächste Ausfahrt führte mit Autos auf einer 1.000 Kilometer langen Strecke zum Jasper Nationalpark. Tags darauf stand eine Wanderung auf dem Kinney Lake Trail auf dem Plan. Ein Stadtbummel in Jasper diente der Entspannung, bevor es am nächsten Tag über den Icefield Parkway nach Banff ging. "Hier war der Tourismus deutlich spürbar. An die Staus in den Straßen mussten wir uns nach den Tagen in der Natur erst einmal gewöhnen", so Carstens.

Weiter führte die Reise der Buchholzer Sportlerinnen und Sportler zu einem atemberaubenden Trail am Lake Louise. Der Weg von Lake Agnes bis zur Plain of Six Glaciers begann am Fuß des Gipfels mit dem beeindruckenden Lake Louise. Der Trail bot mehrere Stationen, wobei der erste Stopp das 08-Team zu einem Teehaus direkt am Lake Agnes führte.

Nach der Rückkehr in Vancouver besuchten einige noch den Capilano Suspension Bridge Park, während der andere Teil der Gruppe die Stadt erkundete. Der letzte Tag in Kanada begann mit einem Rundflug über Vancouver mit einem Wasserflugzeug, und endete mit einem gemeinsamen Abendessen am Strand.

Am nächsten Tag hieß es, die Koffer zu packen. "Dabei bereiteten wir uns darauf vor, die wunderschöne Landschaft und die herzlichen Menschen Kanadas hinter uns zu lassen", berichtet Sarah Kleinknecht: "Die Reise hatte uns tief beeindruckt, nicht nur wegen der atemberaubenden Natur, sondern auch wegen der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Kanadier. Überall, wo wir hinkamen, wurden wir mit offenen Armen empfangen und oft gefragt, wie wir zusammengehören und warum wir diese Reise gemeinsam unternommen hatten. Die Erfahrungen, die wir in Kanada gemacht haben, haben in uns die Sehnsucht nach weiteren Abenteuern geweckt."

Finanziell unterstützt wurde der dreiwöchige Übersee-Trip vom Lions Club Hamburg-Rosengarten und vom Buchholzer Reisebüro Reiseland.

"Ein ganz herzliches Dankeschön geht an den Lions Club Hamburg-Rosengarten und an das Buchholzer Reisebüro Reiseland für die großartige Unterstützung", erklärt Turnabteilungsleiter Bernward Bade. "Ohne deren Hilfe wäre unser dreiwöchiger Übersee-Trip nicht möglich gewesen." (cc)