Buchholzer Uwe Varenkamp war Sportdirektor
Bei der Deutschland-Tour auf Tuchfühlung mit dem Tour-de-France-Star

- Sportdirektor Uwe Varenkamp (re.) mit dem Spitzenfahrer Simon Geschke
- Foto: BDR
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Bei der Deutschland-Tour für Radprofis, die jüngst nach einem kurzen Prolog in Weimar über vier Etappen über insgesamt 710 Kilometer und 11.000 Höhenmeter in Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg stattfand, war auch ein Buchholzer dabei: Uwe Varenkamp saß allerdings nicht im Sattel, sondern im Auto. Der Radsportexperte, vielen in der Region u.a. als Leiter der Jedermannrennen bei den Cyclassics in Hamburg bekannt, begleitete die deutsche Nationalmannschaft als Sportlicher Leiter. Zusammen mit Trainer Frank Augustin sorgte Varenkamp dafür, dass die sechs Fahrer in jeder Rennsituation gut betreut waren.
"Das hat richtig Spaß gemacht, auch wenn die Tage anstrengend waren", berichtete Varenkamp. Eigentlich hatte er mit der Vorbereitung der Cyclassics genug zu tun, als ihn der Anruf des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) erreichte, ob er als Sportlicher Leiter tätig werden könne.
Vor allem bei der letzten Etappe war Varenkamp richtig gefordert: Mit dem Starfahrer des deutschen Teams, Simon Geschke, und dem U23-Straßenmeister Jannis Peter waren gleich zwei Akteure in der Spitzengruppe vertreten. Varenkamps Aufgabe war es, durch das Fahrerfeld und den Tross der Begleitfahrzeuge nach vorn zu fahren, um das Duo mit Getränken und Powergels zu versorgen. "Den ganzen Tag herrschte bei uns im Auto eine leichte Anspannung, zumal es manchmal mit 90 km/h durch winklige Ortschaften ging", erklärte Varenkamp.
Die Stimmung an der Strecke und in den Zielbereichen sei hervorragend gewesen, berichtete der Buchholzer. Das sei vor allem Simon Geschke zu verdanken: Der 36-jährige Berliner habe durch seine herausragende Leistung bei der diesjährigen Tour de France, als er neun Tage lang im gepunkteten Trikot des besten Bergfahrers unterwegs war, eine riesige Begeisterung ausgelöst. "Wir haben ganz viele Schilder mit dem Spruch 'Danke, Simon' gesehen", sagte Varenkamp. Er genoss die Tage bei der Deutschland-Tour nicht nur wegen des engen Kontakts zu den deutschen Fahrern: "Es ist toll, mal einen wie Egan Bernal vor der Nase zu haben. Er hat einen herausragenden Bewegungsablauf auf dem Rennrad." Für den Gewinner der Tour de France 2019 und des Giro d'Italia von 2021 aus Kolumbien war die Deutschland-Tour nach einem schweren Trainingsunfall der erste große Wettkampf. (os).


Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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