Bundestrainer zu Besuch in Stelle
ROLLSTUHLTENNIS: Einmaliges Projekt für Sportler mit Handicap
(cc). Über einen Besuch des Bundestrainers für Rollstuhl-Tennis, Christoph Müller, konnten sich die „Rollies“ des TC Stelle freuen, der für die Trainingsgruppe und deren sportlichem Leiter Dirk Retzlaff viele gute Tipps und Ratschläge mitgebracht hatte.
„Jetzt schon sehnt meine Gruppe die kommende Saisonsaison herbei, da sie dort bessere Bedingungen auf den speziellen Tennis-Force-Plätzen haben“, berichtet Retzlaff. Das Projekt in Stelle ist in Norddeutschland bisher die einzige Möglichkeit für Tennisspieler mir Handicap gemeinsam in einer Gruppe zu trainieren. Der Einzugsbereich reicht von Niedersachsen, über Hamburg bis nach Schleswig-Holstein. „Dafür nehmen die Spieler An- und Abfahrten von über eineinhalb Stunden in Kauf“, betont der Coach. „Einen geregelten Punktspielbetrieb wie bei den "Fußgängern" gibt es bei den Rollies nicht, dafür starten sie bei Turnieren in Deutschland und im nahen Ausland, wie beispielsweise in den Niederlanden und in Tschechien.“
Zur Freude der Rollstuhl-Sportler überreichte der Geschäftsführer Andre Lönnies von der Firma Mobilcentrum Lönnies GmbH aus Seevetal einen Satz neuer Trikots für gemeinsame Auftritte bei Turnieren. „Die Anschaffung eines Sport-Rollstuhls kann mehrere tausend Euro kosten. Beiträge und Hallenmiete werden zwar vom TC Stelle deutlich reduziert und auch gesponsert, aber die Fahrtwege im Spezialfahrzeug summieren sich über das Jahr auf und machen einen Einstieg in die Sportart Tennis nicht eben leicht“, so Dirk Retzlaf, der seine Trainingszeit ehrenamtlich zur Verfügung stellt. „Das kann auf Dauer nicht so bleiben, schließlich muss ich auch meine Familie ernähren“, sagt Retzlaff, der dankbar für Spenden ist.
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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