"Host Town" vor den Special Olympics
Die Welt zu Gast in Buchholz
os. Buchholz. Große Dinge werfen einen besonders langen Schatten (voraus): Buchholz hat jetzt den Zuschlag erhalten, im Vorwege der Special Olympics Gastgeberstadt ("Host Town") für eine der teilnehmenden Nationen zu sein. Die vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Welt-#+spiele für Menschen mit geistiger Behinderung finden vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin und damit erstmals in Deutschland statt. Bei der letzten Auflage der Special Olympics 2019 in Abu Dhabi nahmen etwa 7.000 Sportlerinnen und Sportler teil.
"Wir haben uns in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Inklusionsbeirat auf vielfältiger Ebene dafür eingesetzt, dass alle Menschen in unserer Stadt eine lebenswerte Heimat finden, ob mit Behinderung oder ohne", betonte Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Buchholz sei weltoffen und werde das auch vor den Special Olympics zeigen. Er freue sich auf ein "spannendes, schönes Ereignis".
Anfang Mai erfahren die Verantwortlichen, welche der 190 Delegationen aus aller Welt vom 12. bis 15. Juni 2023 zu Gast in Buchholz sein wird. Erwartet werden etwa 20 Sportler und zusätzlich deren Begleitpersonen. Ziel sei es, ein Programm für die Gäste auf die Beine zu stellen, das die ganze Stadtgesellschaft einbezieht - inklusive Sportvereine und ehrenamtliche Helfer. "Wir wollen den Inklusionsgedanken in die Bevölkerung tragen", verdeutlicht Röhse.
Klar sei, dass das Vorhaben ohne tatkräftige Partner nicht umsetzbar ist. Der Bürgermeister nennt die Förderschule An Boerns Soll um deren Leiter Martin Ihlius und den Sportverein Blau-Weiss Buchholz (BW) als Kooperationspartner. "Es ist großartig, dass Buchholz den Zuschlag als 'Host Town' erhalten hat", erklärt BW-Vorsitzender Arno Reglitzky. Er sagte der Stadt die volle Unterstützung seines Vereins zu. Kein Wunder, hat sich doch Blau-Weiss in der Vergangenheit schon immer für Menschen mit Behinderung eingesetzt. Das gesamte BW-Sportzentrum am Holzweg ist barrierefrei, mit dem "Sportraum für alle" steht eine 6.300 Quadratmeter große Sport- und Freizeitanlage zur Verfügung, die von Menschen mit und ohne Behinderung genutzt werden kann. Zudem plant Blau-Weiss eine Parkour-Anlage sowie den Bau eines Tennisplatzes für Rollstuhlfahrer.
Sobald feststeht, welche Nation nach Buchholz kommt, soll die Feinplanung losgehen. Dazu gehört auch die Akquise von Sponsoren. Bürgermeister Röhse rechnet mit einem Budget zwischen 20.000 und 30.000 Euro, das die Stadt finanzieren muss. Interessierte können sich bei Jasmin Eisenhut (Tel. 04181-214760, jasmin.eisenhut@buchholz.de) melden.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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