BFC und Eltern einigen sich
Fußball: Streit um Winterwechsel beigelegt
Im vergangenen Dezember sorgte der Streit zwischen dem Buchholzer FC (BFC) und Eltern um junge Fußballer, die im Winter zu anderen Vereinen wechseln wollten, für Aufsehen. Wie berichtet, hatte der Fußballverband die 14-jährigen Kicker mit einer sechsmonatigen Sperre belegt, da keine Freigabe durch den BFC erfolgte. Die von den Eltern öffentlich herbeigeführte Diskussion führte zu einer Verhärtung der gegenseitigen Positionen und sorgte in der Folge für viel Unruhe und Unverständnis. Jetzt haben sich Eltern und Verein geeinigt: Demnach wird der BFC doch die Freigabe erteilen!
In der vergangenen Woche trafen sich Eltern der betroffenen Jugendlichen, Vertreter des BFC-Vorstands und der Kreisjugendobmann des NFV-Kreises Harburg-Land zu einem klärenden Gespräch. Die Beteiligten sprechen von einer "offenen und ehrlichen Atmosphäre". Dabei seien einige Missverständnisse ausgeräumt worden, beide Seiten hätten von den Ansichten der anderen Seite gelernt oder diese besser verstanden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Eltern und Verein.
Demnach hätten die Eltern erkannt, dass evtl. aufkommende Unzufriedenheit oder Wechselambitionen frühzeitig und eindeutig mit den Trainern und auch mit dem Sportvorstand hätten angesprochen und geklärt werden müssen. Der Verein räumte ein, dass eine klarere Kommunikation der Regularien für einen Vereinswechsel notwendig sei. Die Regeln würden künftig über die Webseite des BFC veröffentlicht. Der Standpunkt des Vereins zu einem Wechsel in der sogenannten Wechselperiode II im Winter bleibe, wie auch bei vielen anderen Vereinen, aber davon unberührt und werde kurzfristig kommuniziert, um dieses Szenario in Zukunft zu vermeiden. Sprich: Wechsel zu anderen Vereinen sollen grundsätzlich nur im Sommer stattfinden.
Nach dem konstruktiven Austausch mit den Eltern habe der Sportvorstand des BFC das Für und Wider der sechsmonatigen Verbandssperre abgewägt. Ergebnis: Aufgrund des konstruktiven Dialogs und der beidseitig eingeräumten Fehler wird eine Freigabe für die wechselwilligen Juniorenfußballer erteilt.
Die Freigabe betone die Bedeutung des konstruktiven persönlichen Dialogs zwischen Eltern und Verein, der "immer als Erstes gesucht werden sollte", heißt es in der Erklärung. Die Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins, der Mannschaft, der Trainer, der Eltern und der jungen Spieler, um so ein unterstützendes Umfeld für die sportliche, aber auch verantwortungsbewusste, team- und werteorientierte Entwicklung der Jugendlichen zu schaffen, sei besonders wichtig. (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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