Jasmina Rühl fällt verletzt aus
Luchse-Rückraumspielerin erleidet Kreuzbandriss / Sonntag ohne Rühl in Gröbenzell
Die Mitspielerinnen hielten bei dem Schreckensmoment den Atem an: Jasmina Rühl (21), Rückraumspielerin der Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten, hat sich im Training das Kreuzband im rechten Knie gerissen. Und das wenige Tage vorm Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga beim Tabellenletzten HCD Gröbenzell.
Jasmina Rühl war in dieser Saison eine große Leistungsträgerin für die „Luchse“, die momentan auf dem elften Tabellenrang stehen. Mit insgesamt 26 Toren trug sie maßgeblich zum Offensivspiel der Mannschaft bei. Die zuverlässige Punktesammlerin zeigte vor allem Gespür für den Spielaufbau. „Jasmina Rühl war nicht nur vor dem gegnerischen Tor gefährlich, sondern auch in der Verteidigung äußerst engagiert. Ihr Ausfall wird nicht nur im Angriff, sondern auch in der Defensive schmerzlich zu spüren sein“, erklärt Luchse-Geschäftsführer Sven Dubau.
Auch Luchse-Trainer Dubravko Prelcec äußert sich betroffen über die Verletzung von Jasmina Rühl: „Sie hat in dieser Saison eine herausragende Leistung gezeigt. Ihr Ausfall ist ein großer Verlust für uns. Wir wünschen ihr eine schnelle Genesung und hoffen darauf, dass sie bald wieder auf dem Spielfeld stehen wird."
Auch sportlich reißt die Verletzung von Jasmina Rühl eine Lücke. Hier sieht der Coach die Mannschaft in der Pflicht, diese gemeinsam bestmöglich zu schließen. „Denn wir wollen uns weiterhin erfolgreich in der laufenden Saison präsentieren“, so Prelcec.
Am morgigen Sonntag, 21. August, spielen die „Luchse“ in Gröbenzell. Es wird aber nicht die lange Fahrtstrecke von rund 800 Kilometern sein, die die Auswärtspartie besonders macht. Es ist das Spiel, mit dem die Hinrunde in der 2. Bundesliga der Frauen beendet wird.
Nach den Ergebnissen, die die „Luchse“ in den vergangenen vierzehn Spielen erzielten, ist es für beide Teams bereits eine wichtige Partie im Kampf um den Verbleib in der zweiten Liga. Auch wenn noch die zweite Saisonhälfte bevorsteht, wollen beide Teams Punkte aus dieser Begegnung ziehen.
Die Handballclub Damen (HCD) Gröbenzell startete zum Saisonbeginn als Aufsteiger mit einigen Anlaufschwierigkeiten in die zweite Liga und konnte erst im November 2023, beim Heimspiel gegen den HC Leipzig, die ersten Punkte holen.
Zum Jahresbeginn 2024 gelang Gröbenzell aber die erste große Überraschung: In einem spannenden Finish gewann das Team mit 30:28 beim Tabellenführer SV Werder Bremen. Bislang konnten insbesondere Isabel Kattner am Kreis (45 Tore) und der Rückraum mit Belen Gettwart (44 Tore) und Jana Epple (34 Tore) überzeugen.
Die „Luchse“ haben in den letzten Spielen, trotz der meist sehr engen Verläufe sowie der hervorragenden Trefferquote von Levke Kretschmann und der guten Leistung im Tor von Anja Rossignoli, keine weiteren Punkte auf die Habenseite ziehen können. „Vor allem die Selbstverständlichkeit bei den Abläufen und die Schnelligkeit des Spielflusses hat bei den letzten Auftritten gefehlt“, erklärt Prelcec. „Darum müssen wir nach den letzten Ergebnissen mit einem konzentrierten und geschlossenen Agieren in Gröbenzell auftreten. Unser Ziel muss sein, die Heimreise mit zwei Punkten im Gepäck anzutreten.“ Zu erwarten ist aber auch, dass Gröbenzell durch das Resultat des Bremen-Spiels in heimischer Halle mit viel Selbstvertrauen auflaufen wird. (cc)
Redakteur:Roman Cebulok aus Buchholz |
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