28:31-Saisonstart in der Handball-Bundesliga

Kampfgeist der „Luchse“ nicht von Erfolg gekrönt

HANDBALL: Erst mit Metzingen auf Augenhöhe gespielt, dann in der Schlussphase den Faden verloren

(cc). Die Handball-Luchse (HL) Buchholz 08-Rosengarten haben sich am vergangenen Wochenende zum Saisonauftakt in der 1. Bundesliga in heimischer Nordheidehalle mit 28:31 (14:16) dem favorisierten Vorjahres-Dritten TuS Metzingen geschlagen geben müssen. „Es war aber mehr drin“, analysierte Luchse-Trainer Dubravko Prelcec: „Was positiv in Erinnerung bleibt, ist der Kampfgeist meiner Mannschaft.“ Evelyn Schulz, die an diesem Spieltag ihren 33. Geburtstag feierte, gehörte gemeinsam mit Kim Berndt und Maj Nielsen (alle sechs Tore) zu den besten Werferinnen der "Luchse".

Sein Potenzial stellte das Luchse-Team, das schon in der Saisonvorbereitung an der Personalsituation zu knabbern hatte, von Beginn an unter Beweis. Mit Natalie Axmann als Regisseurin spielten die Gastgeberinnen vom Anpfiff weg mit der Top-Mannschaft aus Metzingen auf Augenhöhe und gingen Mitte der ersten Halbzeit sogar in Führung. Bereits in der 13. Minute musste die Trainerin der Gäste, Edina Rott, ein Time-out nehmen. Anschließend mussten die „Luchse“ aber in doppelter Unterzahl das Gästeteam sieben Minuten vor der Pause auf 16:14 davonziehen lassen. Das war gleichzeitig der Halbzeitstand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter umkämpft. Plötzlich schwächelte die Luchse-Abwehr allerdings, Metzingen konnte öfter zum Abschluss kommen. Dagegen musste die „Luchse“ mehr Aufwand aus ihrem Positionsangriff leisten, um zu Torerfolgen zu kommen.

Bis zum Spielstand von 21:23 blieb es noch ziemlich ausgeglichen. Nach einer Auszeit der Gäste gelang es den Metzingerinnen aber plötzlich, sich mit 29:25 abzusetzen. Auch eine Auszeit der "Luchse" brachte den TuS Metzingen nicht aus der Spur, vier Minuten vor Schluss erhöhten die Gäste stattdessen auf 31:26. Die „Luchse“ gaben allerdings nicht auf - machten weiter Tempo nach vorne und durch die beiden Tore von Kim Berndt und Evelyn Schulz lautete das Resultat am Ende nur noch 28:31. Die 149 zugelassenen Fans in der Nordheidehalle belohnten den Kampfgeist mit viel Applaus. Trainer Prelcec war aber trotz der 28 Tore seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden: „Es war mehr drin – das Ergebnis hätte knapper ausfallen müssen“, so der Luchse-Coach. „Aber es waren auch zu viele technische Fehler im Spiel.“

Die nächste harte Nuss haben die „Luchse“ bereits am kommenden Samstag, 11. September, zu knacken. Dann steht das schwere Auswärtsspiel bei der HSG Blomberg-Lippe auf dem Programm. Die HSG verlor am vergangenen Wochenende deutlich mit 21:31 bei der BBM Bietigheim. „Trotz unserer prekären Personalsituation wollen wir alles unternehmen, um dem klaren Favoriten Paroli zu bieten“, verspricht Dubravko Prelcec.

• Das erste Saisonspiel des Buxtehuder SV beim VfL Oldenburg musste abgesagt werden, weil drei VfL-Spielerinnen positiv auf das Coronavirus getestet wurden.